Die Zeit im Gefängnis Wuppertal und Düsseldorf

Das Polizeigefängnis Wuppertal , das im Stadtteil Barmen neu erbaut wurde, ist ganz modern eingerichtet. Es besteht aus fünf Stockwerken mit je 14 Zellen. Der vierte Stock ist das Frauengefängnis. Jede Zelle ist luftig und sauber. In ihr steht ein kleiner Tisch mit Hocker, ein kleiner Wandschrank; ein an die Wand tagsüber aufklappbares Bett und in der vorderen Ecke ein Abort mit fließendem Wasser. Die Fenster sind vergittert und so hoch ange­bracht, daß man nur ein Stück des Himmels sieht. Zu den einzelnen Stock­werken führen an beiden Enden zwei Treppen, eine Eisenkonstruktion. Im Erdgeschoß sind zwar auch noch einzelne Gefangenenzellen, die meisten Räume aber waren Büros für die Beamten. Ein elektrischer Aufzug verbindet die ein­zelnen Stockwerke miteinander. Auch ist für eine anständige Badegelegenheit gesorgt. Im Kellergeschoß sind einzelne Arbeitsräume für die Gefangenen, fer­ner eine Zelle, in die widerspenstige Gefangene eingesperrt wurden.

Ich wurde sofort zum Aufnahmebüro geführt. Der Polizeiwachtmeister Kralle, wie auch die anderen Beamten, die mich kannten, wunderten sich sehr über meine Verhaftung. Kralle begrüßte mich erstaunt mit den Worten: ,, Herr Direktor, was wollen Sie denn hier?'

,, Man hat mich festgenommen."

,, Was? Gerade Sie! Sind die Kerle denn verrückt geworden? Was sollen Sie denn getan haben?"

,, Ich weiß noch nicht, warum ich hier bin. Nun, auch das wird vorüber­gehen!"

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Im Büro mußte ich alles abgeben, was ich in meinen Taschen hatte, man ließ mir nur meinen Rosenkranz und meine Schnupftabakdose. Der Polizei­meister führte mich dann persönlich in meine Zelle. Er wies mir Nummer 77 an, eine Zelle, die etwas größer war als die übrigen. Er sagte mir, er wolle die Türe auflassen und nicht abschließen. Ich mußte aber versprechen, mit den anderen Gefangenen nicht in Verbindung zu treten. Ich bat, der Gestapo zu sagen, sie möchte meiner Haushälterin und meinem Sekretariat mitteilen. daß ich verhaftet sei, und man möge von Hause die notwendigen Sachen bringen. Ferner bat ich die Gestapo um Erlaubnis, mich selbst zu beköstigen, da ich wegen meiner Zuckerkrankheit Diät bekommen müsse. Dies wurde mir gestattet, ebenfalls die Insulinspritze, die ich mir von jetzt ab täglich selbst gab. Nach einer Stunde waren meine Haushälterin Fräulein Uehleke und Fräulein Husemann mit meinen Sachen bei mir. Ich durfte zu ihnen herunter­kommen und mich mit ihnen unterhalten. Beide weinten über mein Miẞ­geschick. Ich tröstete sie und bat, mir auch Bücher und Schreibzeug mitzu­bringen, da ich nun Zeit genug hätte, um zu arbeiten. Ich nenne die Namen dieser beiden Getreuen an dieser Stelle, weil ich ihnen zu großem Dank ver­pflichtet bin. Tag für Tag, ob es regnete oder schneite, bei bitterer Kälte, brachte mir Fräulein Uehleke das Mittagessen und die Verpflegung für den

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Polizeimeiste

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