geworden ist, sie sind wie eine Kuh, die keine Milch mehr gibt. Was tut man mit einer solchen alten Maschine? Sie wird verschrottet! Was tut man mit solch einem lahmen Pferd, mit einem solch unproduktiven Stück Vieh? Nein, ich will den Vergleich nicht zu Ende führen, so furchtbar seine Berech­tigung ist und seine Leuchtkraft! Es handelt sich hier ja nicht um Maschinen, es handelt sich nicht um Pferd und Kuh, deren einzige Bestimmung ist, Men­schen zu dienen, für den Menschen Güter zu produzieren! Man mag sie zer­schlagen, man mag sie schlachten, sobald sie diese Bestimmung nicht mehr er­füllen! Nein, hier handelt es sich um Menschen ,,, unproduktive Menschen" meinetwegen, aber haben sie damit das Recht zu leben verwirkt? Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produzieren? So lange wir von anderen als produktiv anerkannt werden?

Geistestörun anvertraut H und freute s hatte er Bes der Front st kranken Va wiederkomm

Volksgenoss

sicher nicht gesetzt. Ein Marienthal, ordnung de Wohin Könn Nachricht zu

Wenn man den Grundsatz aufstellt und anwendet, daß man den ,, unpro­duktiven Menschen" töten darf, dann wehe uns allen, wenn wir altersschwach werden! Wenn man die ,, unproduktiven Menschen" töten darf, dann wehe den Invaliden, die im Produktionsprozesse ihre Kraft, ihre gesunden Knochen ein­gesetzt, geopfert und eingebüßt haben! Wenn man die unproduktiven Men­schen gewaltsam beseitigen darf, dann wehe unseren braven Soldaten, die schwer kriegsverletzt als Krüppel, als Invaliden in die Heimat zurückkehren! Wenn einmal zugegeben wird, daß Menschen das Recht haben, unproduktive Mitmenschen zu töten, und es jetzt zunächst arme und wehrlose Geisteskranke sind, dann ist grundsätzlich der Mord an allen unproduktiven Menschen als unheilbar Kranken, die arbeitsunfähigen Krüppel, den Invaliden der Arbeit und des Krieges, dann ist der Mord an uns allen, wenn wir alt und altersschwach sind und damit unproduktiv werden, freigegeben! Dann braucht nur irgendein Geheimerlaß anzuordnen, daß das bei den Geisteskranken erprobte Verfahren auch auf andere ,, Unproduktive" auszudehnen sei, daß es auch bei den unheil­bar Lungenkranken, bei den Altersschwachen, bei den Arbeitsinvaliden, bei den Schwerkriegsbeschädigten anzuwenden sei. Dann ist keiner von uns seines Lebens sicher. Irgendeine Kommission kann ihn auf die Liste der ,, Un­produktiven" setzen, die nach ihrem Urteil lebensunwert geworden sind. Keine Polizei wird sie schützen, und kein Gericht wird seine Ermordung ahnden und den Mörder seiner verdienten Strafe zuführen. Wer kann dann noch Vertrauen haben zu einem Arzt? Vielleicht meldet er den Kranken un­produktiv und erhält die Anweisung, ihn zu töten. Es ist nicht auszudenken, welche Verwilderung der Sitten, welch' allgemeines Mißtrauen bis in die Fa­milien hineingetragen wird, wenn diese furchtbare Lehre geduldet, ange­nommen und befolgt wird. Wehe dem Menschen! Wehe unserem deutschen Volk, wenn das heilige Gottesgebot: ,, Du sollst nicht töten!", das der Herr unter Blitz und Donner auf Sinai verkündet hat, das Gott, unser Schöpfer, von Anfang in das Gewissen der Menschen geschrieben hat, nicht nur übertreten, sondern, wenn diese Übertretung sogar geduldet und ungestraft ausgeübt wird. Ich will euch ein Beispiel sagen, von dem, was jetzt geschieht: In Marien­thal war ein Mann von 55 Jahren, ein Bauer aus einer Landgemeinde des Münsterlandes, ich könnte euch den Namen nennen, der seit einigen Jahren an

34

Wie wir

Mann sei ge

der Gebühr und für die

Erden nicht

ums Leben

Die von Namen des

Soldat ist,

Du solls

schen gesch

drohte, län

ahndeten. K

es Staaten

seines Gew könnte. Jed

Du solls

hat, über L

Menschen ein Sitteng

kündet hat Kinder aus

Gott, so

neuen Göt

allwissende Unser Sch

in unsere

dem Bedür

baren Nor

genden un