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56. Buden- und andere Koller.

Wir haben, als das Ende unserer Verbannung sichtbar näher kam, uns immer wieder rückschauend gesagt, wir könnten glücklich sein, daß die Gestapo bis zum Jahre 1944 gezögert habe, uns einzusperren, da das gleiche Schicksal, wenn es uns bereits 1942 oder 1939 oder gar vielleicht schon 1933 betroffen hätte, auf die Dauer kaum erträglich gewesen wäre. Auch so, wo wir nun allem Anschein nach mit einem knappen halben Jahr davongekommen waren, wurde es hohe Zeit, daß unser Abenteuer ein Ende nahm. Es traten in unserem Lager Erscheinungen auf, die zwar nicht an die Wurzeln unserer Kameradschaft rührten, aber doch unser gemeinschaftliches Leben immer mehr beschwerten. Ich bin mir nicht darüber klargeworden, ob hier mit der Zeit etwas aufbrach, was uns früher von Naziseite als, unfruchtbarer Individualismus" vorgeworfen worden war. Es scheint mir aber, daß es doch wohl in erster Linie ein In- die- Erscheinung- treten lange verdrängter Unlustgefühle war.

Es begann mit dem sogenannten ,, Budenkoller". Von ihm wurden be­sonders diejenigen befallen, die allzulange ,, schuhkrank" gewesen oder aus einem sonstigen Grunde beträchtliche Zeit ununterbrochen im Lager gesessen und sich dabei der Strecke mehr und mehr entwöhnt hatten. Der Gedanke, an unsere gewöhnliche Arbeit zurückzukehren, war ihnen schrecklich, aber das Versitzen der Tage in der Bude bekam ihnen noch weit schlechter, als ihnen sogar körperliche Überanstrengung in frischer Luft hätte bekommen können. Die von dem Koller Befallenen wurden zanksüchtig und in jeder Beziehung schwer genießbar. Seltsamerweise suchten sich die psychisch ,, Erkrankten" dieser Art meist einen von der ,, Seelenseuche" noch nicht befallenen Kameraden aus, den sie gemein­sam anfeindeten, und es war dann fast jede Woche ein anderer, dem sie ihre Abneigung sehr fühlbar werden ließen. Es gab hiergegen kein anderes Mittel, als, wie mein Freund Thilo es zu tun pflegte, sich als­bald nach Feierabend von der Umwelt ,, abzusetzen", d. h. sich in seine ,, Privatstube", also in sein Strohsackbett, zurückzuziehen und, wenn nicht gleich körperlich, so doch seelisch die Augen zu schließen oder, wie unser Stubengenosse Hen Delius das nannte, sich zu ,, bewigwamsen".

Gefährlicher war der Liebeskoller, der mit dem Erwachen des Früh­lings eine ganze Anzahl der Unseren erfaßt hatte. Toms hatte alle Mühe, die Lagerzucht wenigstens so weit aufrechtzuerhalten, daß wir nicht alle durch die Unbedachtsamkeit unserer Don Juans in Gefahr gerieten. Am unerfreulichsten aber war der ,, Spinn"-Koller, der manche unserer Schicksalsgenossen befiel und der meistens auf mangelhaft abreagierten Buden- oder Liebeskoller zurückging. Es gab, obwohl wir eigentlich alle gute Kameraden blieben, allmählich ein ganzes, wirres Netz von In­trigen, das der erste gegen den zweiten, der zweite und dritte gemein­

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