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54. Lenne.
Nach zwei Regensonntagen, die unsere Wanderpläne erheblich gestört hatten, brachen Thilo und ich Mitte März eines Sonntags früh morgens zusammen auf, um unserem großen Nachbarlager den schon lange geplanten Besuch zu machen. Thilo hatte außer seinen beiden Brüdern, die bei uns in Duingen waren, noch zwei weitere Brüder, die ihr Schicksal nach Lenne verschlagen hatte, während ich nur darauf rechnen konnte, dort einige Bekannte zu treffen. Auf seine dringenden Bitten nahmen wir noch unseren Knaben Silbermann mit, der in Lenne gleichfalls einen Bruder, nämlich seinen Vormund, sitzen hatte. Der richtige Weg von Duingen nach Lenne führte durch die Bergwildnis des Hils, in der aber alle Pfade, die es dort früher einmal gegeben hatte, fast völlig zugewachsen und sehr schwer zu finden waren. Als wir anfangs in Duingen nach Lenne gefragt hatten, wußte dort kein Mensch, wie man dahin gelangen könnte, obwohl der kürzeste Weg nur einen zweieinhalbstündigen Marsch erforderte. Die Duinger hatten allerdings gemeint, wir müßten über den Ith gehen, was zwar auch möglich war, aber fast das doppelte an Zeit erforderte. Ein großes Wunder war es nicht, daß der Weg so unbekannt war: Denn die Duinger hatten kein Interesse an Lenne, und die Gestapo hatte erst recht keinerlei Neigung, den Weg zu diesem erst kürzlich mitten im Wald entstandenen Arbeitslager bekannt werden zu lassen, zumal das ganze Gebiet, in dem die Lenner arbeiteten, mit Rücksicht auf die angeblich hier sehr naheliegende Spionagegefahr nahezu hermetisch abgesperrt war. Es ist denn auch niemals ein Lenner in unserem Lager zu Duingen erschienen.
Wir fanden uns unter Thilos ortskundiger Leitung gut durch die urwaldartigen Hänge und Gründe des Hils hindurch und sahen uns plötzlich auf einem von hohen, schön gewachsenen Tannen eingefaßten Fußweg, der ein Promenadenweg in Bad Harzburg hätte sein können und
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