m Stillstand

h über den B das Ende erer Gegend

ks" aus dem ie gehetzten

Her Einsicht

ng weiterzu­

für die Ost­ar. Duingen ,

war, mußte

hnerzahl an

das ,, kri­chen hatten, fast jedem es sich um

er Nähe er­raden immer kaner jeden­men würden.

er von einer räumt hatte, aus!" brüllte

e" liegenden

kam, wo er dung" folgten dem Schlafe ein Aufruhr

es sich nur elius an der then mußten.

Gliedern und beit auf der reszeit auch ere Sachver

rung des im zenplage er gesehen, die

ichen unsere

ht einförmig wunderlicher der einzelne

ing uns allen Zauberberg"

11

dem vor lauter ,, Langerweile " die öde Zeit, die zunächst nur so ge­schlichen ist, wegen ihrer mangelnden Gestaltung" schließlich wie mit Blitzesschnelle entschwindet. Ebenso einförmig wie unser Arbeitstag war nämlich auch unser Feierabend geworden, der von dem stereotypen Ge­sprächsthema beherrscht war:, Werden wir die Heimat wiedersehen?" und ,, Wird unser Daheim die Katastrophe überstehen?" Nicht nur wir, wie wir damals annahmen, waren von zwei Seiten her bedroht, sondern auch unser Zuhause mit unseren Familien, das wir lediglich in Gefahr sahen, von Fliegerbomben oder bei einem Straßenkampf von den Gra­naten der alliierten Artillerie der Vernichtung anheimzufallen. Was wir damals gottlob-- nicht wußten, war die Tatsache, daß, wie inzwischen vorgefundene Akten bestätigen, die Nazis beabsichtigt haben, im Mai 1945 nicht nur uns endgültig verschwinden zu lassen, sondern auch unsere Frauen und Kinder zu deportieren und damit unsere ganze ,, Sippschaft " zu ,, liquidieren". Wir hätten anders in Duingen wohl keine ruhige Stunde mehr gehabt.

-

-

54. Lenne.

Nach zwei Regensonntagen, die unsere Wanderpläne erheblich gestört hatten, brachen Thilo und ich Mitte März eines Sonntags früh morgens zusammen auf, um unserem großen Nachbarlager den schon lange ge­planten Besuch zu machen. Thilo hatte außer seinen beiden Brüdern, die bei uns in Duingen waren, noch zwei weitere Brüder, die ihr Schick­sal nach Lenne verschlagen hatte, während ich nur darauf rechnen konnte, dort einige Bekannte zu treffen. Auf seine dringenden Bitten nahmen wir noch unseren Knaben Silbermann mit, der in Lenne gleichfalls einen Bruder, nämlich seinen Vormund, sitzen hatte. Der richtige Weg von Duingen nach Lenne führte durch die Bergwildnis des Hils, in der aber alle Pfade, die es dort früher einmal gegeben hatte, fast völlig zuge­wachsen und sehr schwer zu finden waren. Als wir anfangs in Duingen nach Lenne gefragt hatten, wußte dort kein Mensch, wie man dahin ge­langen könnte, obwohl der kürzeste Weg nur einen zweieinhalbstündigen Marsch erforderte. Die Duinger hatten allerdings gemeint, wir müßten über den Ith gehen, was zwar auch möglich war, aber fast das doppelte an Zeit erforderte. Ein großes Wunder war es nicht, daß der Weg so unbekannt war: Denn die Duinger hatten kein Interesse an Lenne, und die Gestapo hatte erst recht keinerlei Neigung, den Weg zu diesem erst kürzlich mitten im Wald entstandenen Arbeitslager bekannt werden zu lassen, zumal das ganze Gebiet, in dem die Lenner arbeiteten, mit Rück­sicht auf die angeblich hier sehr naheliegende Spionagegefahr nahezu hermetisch abgesperrt war. Es ist denn auch niemals ein Lenner in unserem Lager zu Duingen erschienen.

Wir fanden uns unter Thilos ortskundiger Leitung gut durch die ur­waldartigen Hänge und Gründe des Hils hindurch und sahen uns plötz­lich auf einem von hohen, schön gewachsenen Tannen eingefaßten Fuß­weg, der ein Promenadenweg in Bad Harzburg hätte sein können und

279