du Schweinehund?! Verfluchter Defaitist! Willst du auch jetzt noch be­haupten, daß der Krieg verloren ist?" an den Armen packten und sich anschickten, ihn zu peinlichem Verhör in das Zimmer zu schleppen. Es kostete Toms nicht geringe Mühe, den beiden Wütenden in aller Ruhe klarzumachen, daß er keineswegs zu einer Vernehmung über defaitisti­sches Verhalten, sondern vielmehr in einer Lagerverwaltungsangelegen­heit erschienen sei, und daß sie sich offenbar ihrerseits vergriffen hätten. Das Letzte traf zu. Denn der ,, verfluchte Defaitist" wartete in Gestalt eines Häufchens Unglück am anderen Ende des Ganges . Als die beiden Gestapotiger die Sachlage durchschauten, ließen sie von Toms ebenso schnell und unvermittelt ab, wie sie auf ihn losgegangen waren, um sich nun mit einer noch erheblichen Verstärkung des Gebrülls, das grund­sätzlich jede Gestapovernehmung hochnotpeinlichen Inhalts einzuleiten hatte, auf den ,, richtigen" Unseligen zu stürzen, den sie dann in ihr Zimmer schleiften, dessen Türe krachend hinter ihnen zuflog, nicht ohne auch weiterhin Teile der in derselben Lautstärke weitergeführten ,, Ver­handlung zu Toms auf den Korridor hindurchzulassen.

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Toms, dessen übliche steile Haltung auf den für uns zuständigen Ge­stapomann schon in Duingen fraglos nicht ohne Eindruck geblieben war, wurde von diesem in einer für die allgemein gefürchtete Behörde sonst unüblichen sachlichen Form empfangen und ihm sogar im Zimmer ein Stuhl angeboten. Als er sein Anliegen vorbrachte, die bei uns in Frage kommenden Entlassungen wegen der im Lager bestehenden Raumnot zu beschleunigen, wurde er allerdings zunächst recht barsch gefragt, was wir uns eigentlich alle dächten? Ob wir meinten, daß wir zu unserem Vergnügen in Duingen weilten, um unseren dortigen Aufenthalt nun mit einer zu Hause verbrachten Erholungszeit zugleich vertauschen und fort­setzen zu können? Woher wir denn plötzlich sechs Lagerunfähige hätten? Toms Antwort, eine gründliche ärztliche Untersuchung auf Lagerfähig­keit habe bei unserem Sondereinsatz zunächst nicht stattgefunden und müsse nun notwendig nachgeholt werden, da andernfalls arbeitsunfähige Leute den arbeitsfähigen in unserer Unterkunft die Betten wegnähmen, erledigte diese Fragen. Der Gestapobeamte wollte nunmehr aber von Toms wissen, warum er denn für sich selbst keinen Entlassungsantrag gestellt habe, da er doch auf Grund seiner schweren Kriegsverletzung das erste Anrecht darauf habe, nach Hause entlassen zu werden. Toms, der sich tatsächlich nur sehr ungern von unserer Notgemeinschaft ge­trennt hätte und den auch als Junggesellen wenig nach Hause zog, ant­wortete, daß er es sich zur Aufgabe gemacht habe, in unserem Lager Ordnung, Sauberkeit und Ruhe aufrechtzuerhalten und daß er sich aus dieser einmal übernommenen Pflicht nicht lösen möchte. Dies beein­druckte den Herrn von der Gestapo derart, daß er erklärte, Toms möge sein Amt nur so wie bisher weiterführen, es habe dies seinen vollen Bei­fall, und er müsse vor allen Dingen dafür sorgen, daß die Richtlinien der Gestapo beachtet und keinerlei Ausflüge in verbotene Gebiete unternommen würden". Toms hat dazu erklärt, daß wir um sechs Uhr früh aufständen, den ganzen Tag schwer zu arbeiten hätten und feier­

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