auf einen Felsstein setzte, um durch eine Lichtung noch einmal in die Weite drunten gegen Bodenwerder zu sehen und dabei gen Norden und an unser ,, Märchenschiff" dachte, wie es im Lager schon allgemein hieẞ, lag die Talöffnung, durch die unsere künftige Straße zur Weserniederung führte, plötzlich in schönster goldener Sonne, die gerade im selben Augenblick durch den an diesem Tage sonst sehr verhängten düsteren Februar- Himmel brach. Ich nahm es als ein Omen und trat den Rückweg an. Noch ziemlich weit von Duingen entfernt begegnete ich unserem Lagerführer Hauser, der mir entgegenradelte und der mich, da es Werk­tag war, hätte fragen können, warum ich noch nicht arbeitete, wenn ich schon derartige Wanderungen unternehmen könnte. Wohlwollend, wie er mir gegenüber immer gewesen ist, grüßte er aber nur kurz und fuhr

weiter.

Wir sind den Weg, den ich erkundet hatte und auf dem wir zu meh­reren Mann auch je einen mittleren Leiterwagen über den Ith hätten schieben können, nicht gezogen: Unser aller Heimweg ist nicht über die Geburtsstadt Münchhausens gegangen, und unser Märchenschiff, das wahrscheinlich durch gesprengte Brücken und zerstörte Schleusen, auch wenn wir es bestiegen hätten, uns kaum nach Hause hätte tragen können, liegt wohl nicht weit vom Grabe des berüchtigten Barons, der ja so viele andere Märchen erfunden hat, noch heute vor Anker. Auf dem Wege, den ich für unseren ,, Rückzug" vorgesehen hatte, sind später die amerikanischen Panzer nach ihrem Übergang über die Weser gegen Du­ ingen

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47. Radio.

Unser junger Kamerad Ronoff, der Radiospezialist, führte einen großen Teil der Reparaturen, die er auf seinem Spezialgebiet für die Duinger Bevölkerung machte, in unserem Lager aus und verstand es seit Wochen so einzurichten, daß wir immer mindestens einen Apparat, mit dem wir die ganze Welt hören konnten, in einer unserer Baracken hatten. Unser witziger Borstmann, der oft von Schlaflosigkeit geplagt war, stand sogar meistens um drei Uhr nachts einmal auf, um ganz leise und ohne Stö­rung für den Schlummer seiner Stubengenossen ,,, Amerika zu hören" und uns dann am nächsten frühen Morgen auf dem Wege zur Strecke mit den ,, allerneuesten Neuigkeiten" zu versorgen. Ganz Duingen ein­schließlich der Bahnverwaltung wußten von der Anwesenheit ,, des Ra­dios" in unserem Lager, wie der Ort überhaupt immer alles, was bei uns vorging, bis ins kleinste wußte.

Als die große Bombe bei dem plötzlichen Einfall des Gestapo - Send­lings in unserer Hütte platzte, hatte ein geistesgegenwärtiger Schicksals­genosse die beiden Radio apparate, die zu diesem Zeitpunkt in der Nach­barbaracke standen, in die nächsten zwei Strohsäcke versteckt, und der wüste Inspektor hatte infolgedessen nichts davon gesehen. Es wäre kaum auszudenken gewesen, was passiert wäre, wenn die Apparate bei dieser Gelegenheit entdeckt worden wären. Daß wir fremdländische Sender

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