sein Freund sei aber fast zwanzig Jahre älter als er, meinte die eine der beiden Polinnen tapfer ,,, das mache gar nichts, sie habe immer großes Interesse für alte Männer". Daß wir alle solche Einladungen einer wie der andere ablehnten, stieß auf allgemeines Kopfschütteln. Wir hatten natürlich keine große Lust, der internationalen Weiblichkeit in Duingen unsere seltsame Geschichte zu erzählen, welche den ausländischen Frauen und Mädchen sicher auch schon von den gesprächigen Duingerinnen berichtet worden war, ohne daß sie dieselbe verstanden hatten und die sie infolgedessen von uns auch nicht besser begriffen haben würden. Daß wir nicht gerade Frauenfeinde waren, konnte besonders unseren jungen Kameraden, die oft traurig auf die ,, Ringelpietz"-Gänger und-Gängerinnen hinaussahen, wohl vom Gesicht abgelesen werden. Um so befremdlicher wirkte unser frostiges Verhalten. Wir kamen schließlich in den Ruf, so etwas wie ein strenger Mönchsorden zu sein und hießen ganz allgemein in dem eigenartigen Deutsch, in dem sich damals die im Reich durch­einandergewürfelten Völker Europas miteinander verständigten: ,, Das zurückhaltende Lager".

39. Noch einmal der Fall Hartstein.

Der schwergeprüfte Schicksalsgenosse mußte die Grausamkeit, die ihn in Farge von seinem von der Front beurlaubten Sohne getrennt hatte, in Duingen noch in einer zweiten Auflage erleben. Diesmal blieb es allerdings seitens der Gestapo bei einem untauglichen Versuch.

Der junge Hartstein hatte das besonders in der damaligen Zeit uner­hörte Glück, innerhalb weniger Monate zum zweiten Male von der Front auf Urlaub geschickt zu werden. Er hatte seinem Hauptmann die Ge­schichte seiner ersten Urlaubsfahrt erzählt. Dieser, der die Sache absolut nicht hatte glauben wollen, hatte Ermittlungen angestellt und als er die ihm berichteten Tatsachen bestätigt fand, den jungen Soldaten sofort noch einmal beurlaubt, mit der strikten Weisung, sich durch keine po­lizeiliche Anordnung von einem Zusammentreffen mit seinem Vater ab­halten zu lassen.

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Als unser Kamerad Hartstein durch ein Telegramm von dem aber­maligen Kommen seines Jungen unterrichtet wurde, beantragte er zu­nächst einmal bei der Bahnverwaltung Urlaub, da er mit seinem Sohne verständlicherweise gern außerhalb unseres Lagers zusammengewesen sein würde. Bei dem furchtsamen Herrn Sachse stand aber das Baro­meter gerade sehr tief, weil vor kurzem erst das aus Hildesheim ge­kommene Gewitter vorübergezogen war, und er lehnte es daher strikt ab, von sich aus in der Sache irgendetwas zu tun. Alle Vorstellungen, daß er doch bei weit weniger wichtigen und begründeten Anlässen so manches auf seine Kappe genommen habe, fruchteten gar nichts. Er blieb dabei, daß er allerdings bisher zu großzügig gewesen sei und sich jeden­falls nun nach den letzten Vorfällen in unserem Lager zu keinerlei ris­kanten Zugeständnissen mehr bewegen lassen würde; Hartstein möge in

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