Stimmung in unserer ,, Holzfällerhütte" war mehrere Tage sehr finster. Waclaff erklärte an dem Abend nach dem Vorkommnis, er möchte, wenn er daran denke, daß zwei unserer Kameraden von einem SS- Mann ge­schlagen worden seien, ohne sich dagegen zur Wehr setzen zu können, am liebsten weinen und den meisten anderen von uns war es ähnlich zumute. Auch vor der Stadtbevölkerung waren wir natürlich durch die unerhörte Sache in der schlimmsten Weise bloßgestellt. Aber zu unserer Überraschung vermehrte das Ereignis die für uns bestehenden Sympathien eher, als daß es sie vermindert hätte. Unser Lagerführer Hauser offen­barte dieselbe Gesinnung, die ihn bewogen hatte, sich bei dem Vorfall zwischen den Gestapo - Beamten und mich zu stellen, auch nachher, indem er unserem Vertrauensmann Toms erklärte, er bedaure das Ereignis aufrichtig und es sei unerhört, daß gerade zwei so tadellose Menschen wie Ferdinand und Grien von einer solchen Miẞhandlung betroffen worden seien. Er zeigte sich auch bei dieser Gelegenheit, trotzdem er ein ra­dikaler Nazi war, als ein korrekter Mensch, dem rechtliches Denken noch nicht völlig abhanden gekommen war.

Eine Folge unseres ,, hohen Besuches" war, daß unsere Handwerker ,, mit Rücksicht auf die Richtlinien" für einige Zeit aus der Werkstatt auf die Strecke geschickt wurden. Die Bahnverwaltung konnte ja nicht wissen, ob nicht noch eine zweite gründlichere Kontrolle erfolgen werde". Lange hat dieser Schockzustand aber auch bei dem furchtsamen Herrn Sachse nicht gedauert.

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Wie das immer so geht, war der einzige, der bei uns moralisch als ,, schuldig" betrachtet werden konnte, nämlich Ehlers, bei der ganzen Sache unbehelligt geblieben. Diejenigen von uns, die so weit gegangen waren, zu hoffen, daß dieser Kamerad, der sich im Denken und Tun uns allen immer mehr entfremdet hatte, nun verhaftet werden würde, wurden sehr enttäuscht. Ehlers blieb auch danach völlig unangefochten, und Hildesheim kam auf die ganze Sache nicht mehr zurück. Einige Wochen später, als Ehlers beim besten Willen keine Dienstreisen mehr machen und auch sonst keine Ausflüchte mehr finden konnte, um die Streckenarbeit zu vermeiden, ließ er sich von dem Vertrauensarzt der Bahn in Alfeld Erholungsbedürftigkeit attestieren, was bereits große Verwunderung erregte, da er sichtlich von körperlicher Kraft nur so strotzte. Auf Grund dieses Attestes richtete er über die Bahnverwaltung ein Urlaubsgesuch nach Hildesheim . Von dort wurde ihm, nachdem die stichhaltigst begründeten Gesuche anderer Schicksalsgenossen und wenn es sich dabei nur um einen Tag handelte, stets abgelehnt waren, ein sechswöchentlicher Kur- Urlaub für einen Badeaufenthalt bewilligt, und zwar in einem Zeitpunkt, in welchem Kuraufenthalte in Heilbädern selbst für gänzlich ,, einwandfreie" Deutsche auch in dringendsten Fällen kaum mehr genehmigt wurden. Wir hatten aber jedenfalls nichts dagegen ein­zuwenden, daß Ehlers mit diesem einzigartigen Urlaubsschein der Ge­ stapo in der Tasche aus unserem Lager verschwand, in das er nicht mehr zurückgekehrt ist. Ob und wie das unter Umständen mit dem Zerplatzen der ,, großen Bombe" zusammengehangen hat, ist niemals klargeworden.

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