macht werden, selbst wenn Schulenburg ihn decke und deswegen seines Postens enthoben werden müsse,

Als es mit der allgemeinen Aufsässigkeit bei uns dahingekommen war, sollte, wie das immer in solchem Falle geht, nach dem Willen einiger Scharfmacher gleich ganz reiner Tisch gemacht werden. Sie forderten zunächst den Sturz des ,, Tribunals", um damit Schulenburg seines letzten Haltes zu berauben und ihn dadurch leichter von seinem Posten ver­drängen zu können. Der Haupttreiber hierbei war wieder einmal Ehlers, der es auf diese Weise seinem Schwager vergalt, daß dieser ihn bisher gegen die allgemeinen Anfeindungen immer wieder geschützt hatte. Er glaubte offenbar, sich, wenn er so mit einem Schlage seinen Schwager und das bisher hinter diesem stehende sog. Tribunal ausschalte, ohne weiteres zum Alleinherrscher unseres Lagers machen zu können. Manche von uns fühlten sich, als diese Absicht offenbar wurde, geradezu ver­raten und fürchteten, unser geschäftstüchtiger Kamerad, der nun der Bahn wohl keine Sachlieferungen mehr vermitteln könnte, beabsichtige statt dessen, uns der Bahnverwaltung in noch erheblich höherem Maße, als wir es schon waren, auszuliefern oder gar gegenüber der Gestapo alle möglichen Heimlichkeiten unseres damaligen Daseins, wie Schwarz­fahrten, private Handwerkerarbeiten, Gaststättenbesuche und Abhören von ausländischen Sendern usw. aufzudecken. Ich glaube, daß diese Be­fürchtungen grundlos und zum mindesten weit übertrieben waren. Aber die Atmosphäre war nun einmal mit Hochspannung geladen, und es be­durfte nur eines Funkens, um ein Gewitter auszulösen.

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Eines Nachts um 11 Uhr brach es los. Die meisten von uns lagen bereits auf ihren Strohsäcken, und ich, der ich von meiner gerade erst überstandenen Krankheit noch sehr geschwächt war, stand bereits im Begriff, einzuschlafen, als in der Baracke nebenan durch die dünne Holzwand deutlich Ehlers Stimme hörbar wurde, der, offenbar im Ver­laufe irgendeiner Auseinandersetzung mit anderen Kameraden, recht laut rief ,,, das Abhören von feindlichen Nachrichten könne noch einmal schlimme Folgen für uns haben". Es war wegen der damit für die All­gemeinheit verbundenen Gefahren aufs strengste verpönt, in unserem Lager von verbotenem Rundfunkempfang zu sprechen. Wenn Ehlers nun das gefährliche Thema plötzlich so laut werden ließ, daß es jeder, der an unserem Lager vorüberging, über noch eine ganz beträchtliche Ent­fernung hin hören mußte, so wollte er damit wahrscheinlich seine letzten Gegner unter uns einschüchtern.

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Die Wirkung seiner offenbar bewußten und gewollten Unvorsichtigkeit war aber eine ganz andere, als er es erwartet haben muß. Mit einem einzigen Satz war mein Freund Waclaff von seinem Bett in der ersten Etage herunter und stürmte mit den Worten: ,, Der Kerl bringt uns noch alle an den Galgen", zur Tür hinaus und in die Nachbarbaracke hinüber. Dies zu sehen und hinter Waclaff herzustürzen war für den unter mir schlafenden, gleichfalls schon im Bett liegenden Thilo ein und dasselbe. Sein Bruder, unser Seefahrer Ferdinand, schoß mit der gleichen Plötz­lichkeit von seinem Strohsack auf und wie ein Schatten hinter seinem

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