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Namen, fand, der im Rufe stand, ein fanatischer Nationalsozialist zu sein, zumal er bereits verschiedene Andersgesinnte, deren unvorsichtige Äuße­rungen er denunzierte, ins Konzentrationslager gebracht hatte. Zweitens sperrte Sachse sofort alle Vergünstigungen, die wir uns im Laufe der Zeit in Widerspruch zu den für uns bestehenden Sonderbestimmungen herausgenommen hatten, ohne daß er bisher dagegen nachdrücklich Widerspruch erhoben hätte. Damit hatte der Bahnverwalter mit einem Schlage die ihm zu gefährlich gewordene Verantwortung für unser Lager personell wie sachlich von seiner angstvollen Seele abgewälzt.

Für uns ergab sich eine ebenso neue wie unerfreuliche Lage: Ein Nazi als Lagerführer, den pessimistische Gemüter schon alle Abend zur Fest­stellung, ob wir auch alle da seien, durchs Lager gehen sahen, dazu die sofortige und grundsätzliche Sperrung aller ,, Schwarzfahrten" und das nunmehr strikt ausgesprochene Verbot, Kinos und Gaststätten zu be­suchen, ferner darüber hinaus die Anordnung, daß wir geschlossen zur Arbeit wie von der Arbeit zu gehen hätten und jeder Aufenthalt in der Stadt verboten sei und strengste Einhaltung der Fünf- Kilometer- Grenze an Sonn- und Feiertagen. Nun: es ist nicht so schlimm geworden. Der neue Lagerführer erwies sich als ein kühler und korrekter Beamten­Charakter. Er ist stets sachlich und niemals irgendwie gehässig gewesen. Obwohl er tatsächlich Nazi mit Leib und Seele und der Führer für ihn das A und O war, hat er doch versucht, gegen uns gerecht zu sein. Ob seine gemäßigte Haltung darauf zurückzuführen war, daß auch er bereits Beängstigungen wegen des Kriegsausganges und des Schicksals des Dritten Reiches empfand, ist mir niemals klargeworden. Es hat bis zu­letzt den Anschein gehabt, als ob er noch aufrichtig an den Sieg des Nazismus geglaubt hat. Seine Haltung uns gegenüber ist meinem Eindruck nach keine Politik" gewesen, sondern er war tatsächlich gegenüber unserem Schicksal nicht ohne Herz, wobei allerdings dahingestellt bleiben muß, wieweit beides damals bei deutschen Männern überhaupt Gegen­sätze waren. Er brachte einmal recht unvermittelt zum Ausdruck, daß er unser Geschick bedauere, und daß es nun leider eben oft so sei, daß die Unschuldigen für die Schuldigen leiden müßten. Auf meine Frage, was er damit meine, kam auch er nun mit der angeblichen, recht indirekten Be­teiligung an dem Führer- Attentat" vom 20. Juli 1944, die einem Halb­juden zur Last gelegt worden sei. Als ihm aus unserer Mitte erwidert wurde, die gegen uns gerichtete Aktion sei ja schon viel älter als das von ihm genannte Datum und laufe bereits seit dem Vorfrühling 1944, schwieg er ebenso wie auf die launige Äußerung Waclaffs, bei Zugrunde­legung seiner Auffassung hätte man ja wegen der Tat des Obersten von Stauffenberg zunächst einmal alle deutschen Adligen aufhängen müssen, wenn man schon alle Halbjuden dafür einsperre, daß ein Mann unserer Abstammung angeblich einen Helfershelfer des Attentats beherbergt und verborgen habe.

Hauser hat uns jedenfalls niemals schikaniert und das Sonderleben, das wir uns geschaffen hatten, nicht gestört. Eine Kontrolle hat er bei uns niemals vorgenommen. Er begnügte sich mit Anwesenheitsmeldungen

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