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25. Wilde Weihnachtsreise,

Daß an einen ordnungsmäßigen Urlaub in unserer Lage nicht gedacht werden konnte, war eine unumstößliche Tatsache, von so etwas wie Weihnachtsurlaub ganz zu schweigen, der im Jahre 1944 sogar fast allen Wehrmachtsangehörigen versagt wurde, auch soweit sie sich innerhalb Deutschlands befanden. Einige von uns waren mit dem Gedanken um- gegangen, auf eigene Faust über die Feiertage zu ihren Familien zu fahren. Dies war aber schwierig und gefährlich, da damals schon das Reisegenehmigungsverfahren eingeführt war und gerade über die Weih- nachtszeit mit einer besonders scharfen Kontrolle gerechnet werden mußte, Unser Kameradschaftsführer Schulenburg, der selbst vier kleine Kinder hatte, setzte in Duingen Himmel und Hölle in Bewegung, um wenigstens denen von uns, die Kinder hatten, eine Weihnachtsreise nach Hause zu ermöglichen, Er lief allen in Frage kommenden Behörden, der Arbeitsfront, der Bahnverwaltung, dem Bürgermeister und der Kreis- leitung sozusagen die Türen ein und versuchte es immer wieder mit der Begründung, daß wirallzusehr Hals über Kopf einberufen worden seien, und man es uns daher nicht versagen solle, die Feiertage zu be- nutzen, um in unseren häuslichen Verhältnissen manches dringlich der Ordnung Bedürftige, mit dem wir uns nicht mehr rechtzeitig hätten be- fassen können, jetzt zu regeln. Die vielen erwähnten Stellen in dieser Sache zu mobilisieren, war ein etwas bedenkliches Unterfangen, da die Gestapo in Hildesheim von der ganzen Sache natürlich nichts wissen durfte und die Möglichkeit, daß sich die eine oder andere Behörde mit einer Anfrage dorthin wandte, sehr nahelag.

Die Arbeitsfront hatte gegen unser Vorhaben nichts einzuwenden. Die Bahnverwaltung schwankte, Herr Sachse schlief mehrere Nächte schlecht. Die Menschenfreundlichkeit, die seinem Herzen keineswegs fremd war, kämpfte einen schweren Kampf mit seiner Angst vor der Verantwortung und der Gestapo , Schließlich rang er sich zu dem Entschluß durch, uns zwar keinen Urlaub zu geben, was ja strikte verboten war, aber Reise- genehmigungen über die Feiertage ausschreiben zu lassen, mit der Be- dingung, daß das, was an Wochentags-Arbeitsstunden durch die Reise- tage unumgänglich verlorenging, später nachgearbeitet werden müsse, Der Bürgermeister, ein im allgemeinen recht vernünftiger Mann, schloß sich, wenn auch gleichfalls mit erheblichen Ängsten, der Bahnverwaltung an und stellte die erforderlichen Reiseausweise aus. Der Kreisleiter, der noch seinen Genehmigungsvermerk dazu zu geben hatte, konnte nur mit der größten Mühe unter tagelangen Verhandlungen davon abgebracht werden, in Hildesheim rückzufragen und schließlich war alles doch noch in der besten Ordnung, als uns am Vorabend unserer Fahrt unserLager- führer noch einen dicken Strich durch unsere Rechnung machen wollte, Er erschien, den fetten Leib mit Bösartigkeit geladen, und ver- kündete, daß unsere Absicht durchaus nicht seinen Beifall habe. Unser Vertrauensmann Schulenburg habe ihn über- und damit hintergangen. Wenn wir uns an ihn gewandt hätten, so hätten wirohne die ganzen

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