daß wir in der Kälte, die durch den starken Luftzug schneidend wurde, nicht alle bis aufs Mark durchfroren.
Sehr schwer hatten es auf der Strecke unsere jungen Schicksalsgenossen, besonders die Sechzehnjährigen. Sie mußten sich sehr anstrengen, um die für dieses Entwicklungsalter charakteristische körperliche Trägheit zu überwinden.
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Das Einerlei des Arbeitstages wurde recht unangenehm, wenn es in der an Niederschlägen sehr reichen Gegend regnete oder schneite. Es war ein Grundsatz unserer Rottenführer, daß erst dann die Arbeit abgebrochen werden konnte, wenn die überwiegende Mehrheit von längere Zeit buchstäblich bis auf die Haut durchnäßt war. Wir konnten dagegen sagen, was wir wollten. Der Hinweis, daß jede vernünftige Baufirma bei starkem Regen sofort mit der Arbeit Schluß machen läßt, da sie sich sagt, daß sie ja doch den Schaden hat, wenn ihre Leute krank werden, machte gar keinen Eindruck. Als der Rottenführer unserer in Coppengrave arbeitenden Kolonne an einem Tage, an dem er trotz stärkster Regengüsse stundenlang weiterarbeiten ließ, endlich darauf aufmerksam gemacht wurde, daß selbst Zuchthäusler nicht so behandelt würden, bekam er einen Wutanfall, wobei es dann aber blieb. Die betreffenden Beamten hatten an der Sache weiter keine Schuld. Es war ihnen von der Bahnverwaltung und dieser wohl von der Gestapo befohlen worden, bei der Arbeit auf uns möglichst keine Rücksicht zu nehmen. In ihrem extremen Untertanengeist zitterten die Beamten ständig davor, sich ,, oben" unbeliebt zu machen, wenn sie sich nicht strengstens an die ihnen gegebenen Richtlinien hielten.
Die Entlohnung für die schwere Arbeit betrug nur 52 Pfennig die Stunde. Immerhin war das ein Fortschritt im Vergleich zu Farge, wo überhaupt kein Entgelt gezahlt worden war.
Die französischen Kriegsgefangenen sowie die französischen und russischen Arbeiter und Arbeiterinnen, die, wenn sie zu dem Sägewerk, wo sie beschäftigt waren, an unserer Arbeitsstelle vorbeigingen, haben uns oft in lauten Zurufen wegen unserer Arbeit bedauert. Sie hatten es wesentlich besser als wir. Denn sie waren in der Arbeitszeit meist unter einem Dach, und die Fabrikarbeit, die von ihnen verlangt wurde, war auch an Schwere mit unserer Streckenarbeit, die im wesentlichen typische Sträflingsarbeit war, nicht zu vergleichen.
Den unter uns befindlichen Handwerkern fiel die Arbeit natürlich leichter als uns ,, völlig ungelernten Arbeitern". Erstens waren sie körperliche Arbeit ihr Leben lang gewohnt, und zweitens faßten sie alles viel praktischer an, während wir ,, Ungelernten" uns oft höchst unnütz noch besonders anstrengen mußten. Im Laufe der Zeit verschwanden unsere Handwerker, soweit sie nicht schon ursprünglich in der Bahnwerkstatt beschäftigt wurden, einer nach dem anderen von der Strecke, da sie auf Grund ihrer praktischen Fähigkeiten mit den verschiedensten Sonderarbeiten betraut wurden. Schließlich waren wir ,, Ungelernten", die am wenigsten dafür geeignet waren, auf der Strecke ganz allein.
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