Zeugen feststellte. Die Folge war, daß Kahrich, der mit Auszeichnung auf allen Kriegsschauplätzen gekämpft hatte, eines Tages plötzlich zum allgemeinen Schmerze seiner Kameraden und zur aufrichtigen Trauer seines Hauptmanns von der Gestapo zurückgeholt und in unsere Schar gesteckt wurde. Dabei hatte er seinen Vater, dem er, wie er zu sagen pflegte ,,, dies alles verdankte", niemals gekannt. Sein Erzeuger war Vieh­händler gewesen und hatte sich niemals um ihn oder seine Mutter ge­kümmert und beiden auch nie nur einen Pfennig zukommen lassen. Kahrich war ein einfaches, doch vornehmes Gemüt. Seine ruhige Freund­lichkeit konnte durch nichts aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Als ihm ein Kamerad aus Unachtsamkeit einmal einen großen Kochtopf mit Milch, die bei uns besonders selten war, vom Ofen herunterwarf, hatte er, wo jeder andere mit Flüchen bestimmt nicht gespart haben würde, noch nicht einmal einen Vorwurf für den Übeltäter. Aber seinen unbekannten Vater haẞte wenn er dies auch stets in einer gewisser­maßen heiteren Weise zum Ausdruck brachte. ,, Niemals hat sich der Schweinebuckel um mich gekümmert und nun muß ich seinetwegen Eisenbahnschwellen stopfen", konnte er sagen.

er,

Männe

ganze

Ein anderer Hasser war unser Schiffsheizer Weber, der oft stunden­lang mit düsterer Stirn und glühenden Augen vor sich hinbrüten konnte. Er hatte der Gestapo und der ganzen Nazi- Gesellschaft Rache und Untergang geschworen" und sah wohl bei Tage wie bei Nacht die von seinem Zorn Verfolgten in ihrem Blut vor seinen Augen liegen. Seine Ehre war auf der Wesermünder Gestapo tödlich gekränkt worden. Er war einmal mit seiner Frau dort hinbestellt worden und hatte seinen kleinen Jungen, da sonst niemand zu Hause war und auf das Kind achten konnte, dorthin mitgenommen. Nach anderen schon recht hämischen Be­merkungen hatte der Beamte, indem er auf das Kind deutete, zu Frau Weber gesagt: ,, Der Junge ist doch hoffentlich nicht von Ihrem Ehe­mann?" Sollte dieser Beamte oder auch ein anderer ,, prominenter" Nazi Weber nach dem Sturze des Dritten Reiches in die Hand gefallen sein, so ist es ihm zweifellos nicht gut gegangen.

im Le Inhabe

behand

dürfen

verans

Studen

Das Di

dürfen

examen wurden

zen wa seiner arischer

Die Geschichte unseres Tischlers Vetter läßt sich in einem Satze wiedergeben. Er liebte eine Frau, die er im Dritten Reich nicht heiraten konnte, weil sie arischer Abstammung war und er als Imi die Ehege­nehmigung nicht erhielt, wobei er noch nicht einmal hoffen konnte, dem Ziele seiner Sehnsucht nach dem Sturze des Nationalsozialismus irgend näher kommen zu können, da die Herrin seines Herzens, die sich offen­bar aus ihm recht wenig machte, unverständlicherweise Lagerführerin in einem K. Z. für weibliche Gefangene geworden war. Unser unglück­licher Kamerad war daher, von allem Düsteren abgesehen, das uns ohnehin umgab, immer noch von dieser seiner besonderen, recht ausweg­losen Melancholie überschattet.

hatte si

Vater in

er uners

der ver

Mein Freund Waclaff trug eine besonders traurige Geschichte mit sich durchs Leben, die man aber erst erfuhr, wenn man ihm näher trat, da er sich gemeinhin nichts davon anmerken ließ. Was er auf der Technischen Hochschule erlebt hatte, war zwar im wesentlichen typisch für junge

176

gefallen

wie er

großer S mit alle

zwischen ergeben

er vorga

und ihm

fang an

borgene

Keine

hatte er

platz jer lich auf

ein ja

meinem

Leben,

wunder

bleiben.

In de

erst we

liner wi

durch d

nommer

oft in

Konfuzi

sich, un

noch

W

12,, Imi's