anstalt sowie
ort wohnten, m trotz aller rei Schüsseln
sser, das auf zwar mittags e allgemeine
kommen verro Stube nur brig. Da wir auch feier
amen
-
die nd der oder besorgeneinigermaßen
Zusammenir ein ,, Vollroßen Blechhr auf, worin Kameraden ten, an dem isseln mußte en in Frage werden. Dies
n Abend zur nte. Es kam
ermaßen hin, Wochentags d nicht sehr Leibwäsche
einahe jeden und wir haben sere Mittagsssen geliefert
entlichen auf iegsqualitätsTotwendigkeit Be oder Brotzverpflegung"
Kochen der r entstanden, The. Beispielsdlichen BratFett hierfür
Frau mir in
einem ihrer Pakete zur Unterstützung meiner Gesundheit geschickt hatte. Meine Stubenkameraden behaupteten, die Sache röche scheußlich und sperrten immer, wenn ich mit meiner Braterei an der Reihe war, sämtliche Fenster auf, um den Trangeruch loszuwerden, den ich persönlich längst nicht so unangenehm fand wie den Geruch von gekochter Leibwäsche, über den sich niemand aufhielt.
Es war oft ein Organisationsproblem, den Ofen so zu verteilen, daß jeder zu seinem Rechte kam. Es ist dies auch immer wieder gelungen. Aber für den einzelnen blieb nach Erledigung aller dieser Aufgaben, Bereitung des Abendessens, Waschen, Reinigung der Kleidung und der Leibwäsche, wozu noch Knöpfeannähen, Strümpfestopfen und Flicken oftmals hinzutraten, wenig Zeit vom Feierabend mehr übrig. Es war oft sogar nicht einfach, in unserer Stube, in der fortlaufend das Leben von einem Dutzend Männern mit den vorstehend geschilderten Verrichtungen und schließlich auch noch mit Kartenspielen und mehr oder weniger geistreichen Gesprächen vor sich ging, die erforderliche Sammlung für einen Brief nach Haus zu finden. An dem Tage, an dem man selber ,, große Wäsche" hatte, kam man bestimmt nicht dazu.
Die Rücksichten, die bei alledem der eine auf den anderen nahm und die immer wieder bewiesen, daß unsere Schar im allgemeinen aus Menschen von Erziehung bestand, haben es uns ermöglicht, auch als Bewohner einer ,, Holzfällerbude" nur auf denjenigen Teil unserer angewöhnten Kultur zu verzichten, der dort unter gar keinen Umständen darzustellen
war,
-
9. Staunen und Mißtrauen.
Es ging uns in Duingen so, wie es uns überall gegangen war, wo wir nicht umhin konnten, unsere Geschichte zu erzählen: Es wurde uns zunächst nicht geglaubt. ,, Jeder, der etwas verbrochen habe, behaupte natürlich von sich, daß er vollkommen unschuldig sei, und so verhalte sich das auch mit uns" so und ähnlich wurde hinter unserem Rücken ständig geflüstert und gezischelt. Nicht zuletzt war dies die von der Gestapo wohlberechnete Wirkung der schwer bewaffneten Polizeibewachung, unter der wir an unseren Verbannungsort geführt worden waren. Trotzdem sind wir eigentlich nirgends auf Gehässigkeit, sondern meist nur auf neugierige Blicke gestoßen, die uns nach allem, was die meisten von uns schon seit Jahren erlebt hatten, nicht mehr sonderlich erschüttern konnten. Man war natürlich auch in Duingen immer wieder verblüfft, wenn man hörte, wie viele Frontkämpfer aus beiden Weltkriegen unter uns waren und wie sich unsere Schar überhaupt im einzelnen zusammensetzte. Man erschrak auch geradezu bei dem Gedanken, daß die Staatsführung Leute, die nach den bisherigen bürgerlichen Begriffen moralisch völlig einwandfrei waren, in einer Weise behandeln könnte, wie wir sie hatten erfahren müssen und noch jeden Tag neu erfahren mußten. Aber man beruhigte sich schließlich nach guter deutscher Weise, zumal man ja nicht selbst Betroffener war, mit dem billigen Trost, daß die Staats
169


