über zwanzig Mann auf diese eigenartige Weise ,, beurlaubt" habe, möge er es mit den vier übrigen nur auch noch tun, es komme dann auf einige mehr oder weniger ja nicht an, aber es geschehe alles ausschließlich auf seine eigene Verantwortung. Der Untersturmführer erwiderte darauf, dies sei ihm durchaus klar und entließ auch unsere vier jungen Schicksals­genossen.

Er hatte uns noch gesagt, wenn ein einziger von uns nicht pünktlich zurückkomme, sei er natürlich geliefert. Man könnte der Meinung sein, daß wir keinen Grund gehabt hätten, ein unter solchen Umständen ge­gebenes Ehrenwort besonders tragisch zu nehmen. Eine Flucht wäre aber an diesem Tage ebenso sinn- und zwecklos gewesen wie drei Wochen früher und hätte außerdem nur dazu geführt, daß die schärfsten Re­pressalien gegen unsere in Farge zurückgebliebenen Kameraden er­griffen worden wären. Ich habe deshalb meinen Schicksalsgenossen ge­sagt, daß jeder einzelne von ihnen das Ehrenwort, das er ja nicht habe geben brauchen, da es jedem freigestanden hätte, es zu verweigern und auf den Weg nach Hause zu verzichten, unbedingt halten müsse, Wir trennten uns schleunigst, da jeder von uns so schnell wie möglich heim wollte. Unsere Eile war auch nur begründet, da gerade an diesem Tage ein gefährlicher Fliegeralarm den anderen jagte.

Ich hatte es nicht weit bis nach Hause. Als ich in die Straße einbog, in der mein Haus liegt, begegnete ich meiner Mutter, die zunächst ihren Augen nicht traute. Als sie gewiß war, ihren Sohn vor sich zu haben, war sie von der plötzlichen Freude wie benommen. In unserem Hause ange­kommen, fand ich meine Frau und meine Kinder trotz der schon ver­hältnismäßig späten Morgenstunde noch schlafend, da den größten Teil der vergangenen Nacht Fliegeralarm gewesen war. Es entstand ein kleiner Aufruhr, als ich plötzlich im Zimmer stand.

Und nun mußten die paar Stunden, die ich zu meiner Verfügung hatte, gründlich ausgenutzt werden, Zunächst stürzte ich mich in ein Bad, das, da der Gasofen mangels Gaszufuhr längst nicht mehr funktionierte, mit Hilfe des Waschkessels angeheizt wurde, eine besondere Wohltat nach den drei Wochen Lagerleben. Dann eilte ich zu meinem Zahnarzt, was erforderlich geworden war, und zwar so dringend, daß der Arzt in Farge mir bereits eine Überweisung für den dortigen Zahndoktor geschrieben hatte, deren ich mich nun nicht zu bedienen brauchte, zumal ich vorzog, diesen Weg ohne die ,, militärische" Bewachung zu machen, die in Farge unvermeidlich gewesen sein würde. Als ich meinem Zahnarzt sagte, daß ich nur wenige Stunden in Bremen sein könnte er wußte oder ahnte, woher ich kam und wohin ich wieder zurück muẞte nahm er mich so­gleich außer der Reihe dran, und ich war kaum von ihm verarztet, als der erste Fliegeralarm des Tages losging. Ich benutzte die Zeit, die meine Familie im Bunker saß, um einige persönliche Sachen zu ordnen und machte, als dieser erste Alarm vorüber war, nachdem ich mit meiner Sekretärin einige in meiner Abwesenheit angesammelte geschäftliche Sachen erledigt hatte, mit meinen sämtlichen Kindern einen kurzen Spa­ziergang. Als wir zurückkamen, stand das ,, Festessen", das meine Frau

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