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zusammengezaubert hatte, nahezu fertig auf dem Herd. Da kam der zweite Fliegeralarm. Es war bereits 12.30 Uhr und in wenig mehr als einer halben Stunde mußte ich fort. Während meine Familie wieder in den Bunker gegangen war, habe ich eine der genußreichsten Mittagsmahlzeiten meines Lebens alleine verzehren müssen. Wenn ich auch in Farge genug zu essen gehabt hatte, so war es doch immer ,, kalte Küche" gewesen, da ich den schrecklichen Kohlrabi meist auch nicht angerührt hatte, und eine ,, bürgerliche Mahlzeit" war daher nach den drei Wochen Farge etwas geradezu Fürstliches. Die Luftlagemeldungen, die ich aus dem Radio hörte, wurden zwar immer bedrohlicher. Schließlich hieß es sogar: Die feindlichen Verbände stehen unmittelbar vor unserer Stadt; mit einem Angriff muß gerechnet werden." Ich habe mich aber nicht stören lassen. Das Festessen war viel wichtiger, und als ich noch meinen Teller Kirschpudding verzehrt hatte, war es so weit, daß ich wieder zur Gestapo zurück mußte. Gerade rechtzeitig erfolgte noch die Vorentwarnung, so daß ich mich von meiner Familie noch ebenso schnell wie bei meinem ersten Fortgange verabschieden konnte.
Als der Untersturmführer vor dem Gestapogebäude erschien, waren alle ,, Urlauber auf Ehrenwort" wieder zur Stelle. Er nahm hiervon kaum Notiz, als ob das eine absolute Selbstverständlichkeit wäre und ging mit uns zum Bahnhof. Dort erhielt er eine Meldung, auf Grund deren er einen Zug später fahren mußte, als er ursprünglich beabsichtigt hatte. Er wandte sich zu uns und sagte: ,, Da Sie, wie ich höre, die erforderlichen Vorbereitungen sämtlich noch nicht zu Ende führen konnten, beurlaube ich Sie nochmals auf Ihr Ehrenwort bis 6 Uhr nachmittags; finden Sie sich bis dahin wieder hier am Hauptbahnhof ein!" Wir ließen uns dies nicht zweimal sagen und ich konnte meine Familie zum zweiten Male, diesmal am Kaffeetisch, überraschen.
Pünktlich wie das erste Mal war unsere Schar zu dem angegebenen Zeitpunkt wieder versammelt und es ging aus der kurzen, nur allzu kurzen Berührung mit unserem bürgerlichen Leben wieder zurück nach Farge , das wir erst bei völliger Dunkelheit erreichten. Es dürfte dies der einzige Fall in der Geschichte des Dritten Reiches gewesen sein, daß Konzentrationslager- Häftlinge einen„ ,, Urlaub auf Ehrenwort" erhalten
haben.
Die Wirkung dieses ,, Kurzurlaubs", der durch die recht bedrohlichen Fliegeralarme noch besonders nervenaufregend und hetzereich geworden ist, war auf die ,, Urlauber" ganz verschieden. Ich selbst habe selten eine derartige Steigerung des Lebensgefühls empfunden und wohl niemals das Bewußtsein gehabt, so intensiv zu leben, wie in den paar Stunden, in denen sich gewissermaßen eine Wiederauferstehung meiner bürgerlichen Existenz, die ich völlig hinter mir gelassen hatte, zusammendrängte. Ich kam derart angeregt und so freudig bewegt nach Farge zurück, daß ich, wie mein Freund Waclaff sagte ,,, wie ein Honigkuchenpferd strahlte". Mein Schicksalsgenosse Lüders dagegen hatte sich in Bremen eine Gemütsdepression ohne gleichen geholt. Er war auf eine Hochzeit geraten, die gerade an diesem Tage in seinem engsten Verwandtenkreise statt
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