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19. Der Fall Hartstein.

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Unser Schicksalsgenosse dieses Namens war einberufen" worden, nachdem kurz vorher sein Wohnhaus in Wesermünde durch einen Bomben­treffer total zerstört worden war, wobei er seine Frau, die unter den Trümmern lag, verloren hatte. Dieser Mann, auf den so von allen Seiten das furchtbarste Unglück hereingebrochen war, hatte einen einzigen Sohn, der noch nicht 20 Jahre alt, an der Front stand. Dieser Sohn kam gerade auf Urlaub, als sein Vater nach Farge abgeführt worden war. Zu Hause in Wesermünde fand dieser arme Junge nur einen Trümmerhaufen und das Grab seiner Mutter sowie die ihm unfaßbare Nachricht von der Fest­nahme seines Vaters durch die Gestapo vor. Durch einen in unser Lager hereingeschmuggelten Brief seiner alten Haushälterin erfuhr Hartstein von der Ankunft seines Jungen in seiner Heimatstadt. Der hartgeprüfte Vater setzte Himmel und Hölle in Bewegung, um mit seinem Sohne zusammen­treffen und diesen wenigstens trösten zu können. Er bat mit den beweg­lichsten Worten, ihn nur für einige Tage nach Wesermünde fahren zu lassen, von wo er, falls inzwischen unser Abtransport erfolge, stets auf telefonischen Anruf binnen weniger Stunden wieder zurück sein könne. Wir besprachen auf unserer Stube Hartstein wohnte auf einer an­deren den ,, Fall" mit dem Untersturmführer, der wieder einmal ,, weit­gehendes menschliches Verständnis" hatte und in diesem Falle auch alles mögliche versucht hat, um den selbstverständlichen Wunsch Hartsteins zu erfüllen. Trotz aller seiner Bemühungen erklärte der in Wesermünde zuständige Gestapo - Beamte, daß ,, Urlaub" für die Angehörigen unserer ,, Aktion" grundsätzlich verboten sei und daher für Hartstein nicht in Frage kommen könne.

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Der Sohn hat, wie wir später erfuhren, als sein Vater nicht kam, seiner­seits versucht, bei der Gestapo eine Genehmigung zum Besuche seines Vaters in Farge zu erhalten. Diese Genehmigung ist ihm durch denselben Beamten gleichfalls abgeschlagen worden ,,, da es sich für einen Soldaten nicht gezieme, in einem Lager wie Farge Besuche zu machen und er sich damit abfinden müsse, daß sein Vater nun einmal hinter dem Stachel­draht sitze". Der bedauernswerte junge Vaterlands verteidiger mußte also an die Front zurückfahren, nachdem ihn die Gestapo bei allem, was der Krieg ihm genommen hatte, auch noch zur Waise gemacht hatte. Denn sein Vater war ein Staatsgefangener, den er, solange das Dritte Reich bestand, nie wieder zu Gesicht bekommen durfte. Mit welchen Gefühlen dieser Soldat, der auch selbst schon insofern deklassiert worden war, als er wegen seiner einen jüdischen Großmutter nur Gefreiter werden konnte, auf das ,, Feld der Ehre" zurückgekehrt ist, läßt sich denken,

Daß sein Vater, unser Schicksalsgenosse, der Gestapo und dem ganzen nationalsozialistischen Staat aus diesem Anlaß alle nur erdenkliche Rache schwur, ist nur zu natürlich.

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