treffen!" Damit war, was uns kurz vorher als ein ängstlich zu hütendes Geheimnis mitgeteilt worden war, dem ganzen Lager bekannt geworden.

d) Ein gefühlvoller Wachtmeister.

Er war Däne von Geburt und liebte nicht nur den Wein, sondern auch die Frauen und beides auf recht wüste Art. Er war ungefähr 25 Jahre alt und ein rechter Tunichtgut, der seinen Eltern bestimmt nicht nur da­mit, daß er ihnen zur germanischen SS entlaufen war, große Sorge ge­macht haben wird. Auch er war ein eifriger, meist allabendlicher Be­sucher unserer ,, Elitestube". Besonders C. und meinem Schicksals­genossen Lüders, dessen komische Soldatengeschichten aus dem ersten Weltkrieg er gern hörte, war er sehr zugetan. Er suchte etwas darin, sich in jeder Beziehung als ein großes Rauhbein und ein noch größerer Wüstling zu geben, und zwar als ein wesentlich größerer, als er tatsäch­lich war. Daß er jede Nacht ,, blau" war, wenn auch nach seinen An­gaben nicht so blau wie der Kommandant, verstand sich von selbst. Er hatte aber auch fast jeden Abend wieder eine andere Geliebte und er­sparte uns selten eine genaue und wenig zarte Beschreibung derselben. Einer unserer Schicksalsgenossen, der im bürgerlichen Leben Schilder­maler von Beruf gewesen war, mußte ihm einen Rahmen, in den die Bilder der von ihm angebeteten weiblichen Wesen hineinkamen, ge­schmackvoll ausstatten. Der betreffende Schicksalsgenosse malte unten auf dem polierten Holzrahmen ein gewaltiges rotes Herz, das an die weltbekannte Kaffee- Hag- Reklame erinnerte, mit der schöngesetzten In­schrift ,, Behalt mich lieb!" Dieser Rahmen fand den begeisterten Bei­fall des liebereichen Wachtmeisters, obwohl die Inschrift eigentlich nicht so recht paẞte, da der Rahmen ein Wechselrahmen im wahrsten Sinne des Wortes war und mindestens alle paar Tage ein anderes Mädchen­foto beherbergen mußte. In seiner Rauhbeinigkeit sah unser Wachtmeister auch etwas darin, ständig den Eindruck zu erwecken, als ob er bei den von ihm geliebten Frauen nicht in letzter Linie materielle Vorteile er­strebe. Die eine mußte ihm eine Armbanduhr, die andere eine Kragen­nadel, die dritte seidene Taschentücher schenken und so fort. Wenn es ihm einmal schwer fiel, eine seiner Damen so schnell wie er es gewöhn­lich wünschte, wieder loszuwerden, was besonders kurz nach Empfang­nahme eines der vorgenannten wertvollen Geschenke sicher meist nicht einfach war, so spielte er den Schwerkranken, was er uns dann meister­haft vorimitierte. Wenn diejenigen seiner kurzfristigen Freundinnen, die so viel Haare auf den Zähnen hatten, daß sie sich überhaupt ins Lager hineingetrauten, ihm dort einen Besuch machten, um ihn an seine allzu schnell erkalteten Gefühle zu erinnern, so lag er, wenn ihm durch den Posten eine solche ,, Belästigung" gemeldet wurde, alsbald auf seinem Bett und lallte, die Augen verdrehend, wie ein Irrsinniger, so daß selbst die tapferen Damen, die bis dahin gekommen waren, schleunigst die Flucht ergriffen.

zu Hause

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Er hatte eine geradezu krankhafte Vorliebe für Kuchen und war naschhaft wie ein Backfisch, Wenn jemand von uns in einem Paket von

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