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wenn man ihm gegenüber etwa zu vertrauensselig wurde. Er hatte nicht nur militärisch, sondern auch ,, menschlich" stets das Bestreben, gute Figur zu machen. Wenn es sich aber darum handelte, irgendwelche ,, philantropischen" Gesichtspunkte gegen den leisesten Widerstand von Vorgesetzten oder auch von Untergebenen durchzusetzen, wich er ent­weder von vornherein aus oder versagte jedenfalls völlig.

Er und der Kommandant waren, wie es bei den Gegensätzen ihres Wesens auf der Hand liegt, einander spinnefeind. Solange der Komman­dant, der nur Sergeanten- oder höchstens Feldwebelrang hatte, in Farge anwesend war, konnte sich der Untersturmführer, der Leutnantsrang be­saß, überhaupt nicht gegen ihn durchsetzen. Der Kommandant fußte darauf, daß die Lagerführung seine Sache sei und der ihm doch eigent­lich vorgesetzte Untersturmführer lediglich den Verwaltungsposten eines Revisionsbeamten bekleide. Es war kennzeichnend für den Untersturm­führer, daß er gegenüber diesem recht eigenartigen Sachverhalt völlig machtlos war und blieb. Seinen Zorn auf den Kommandanten, der sich in ihm jeden Tag reichlich aufspeicherte, den er aber dem Objekt des­selben gegenüber nicht zu äußern wagte, reagierte er bei ausgedehnten abendlichen Besuchen ab, die er auf unserer Elitestube machte. Dort zog er in stundenlangen Gesprächen mit den politischen Häftlingen und uns, insbesondere mit C., den auch er besonders verehrte, alle Maẞ­nahmen und Äußerungen des Kommandanten, die ihm irgendwie bekannt geworden waren, ins lächerliche. Ständig hieß es ,,, der Lange", wie er den Kommandanten auch uns gegenüber meist nannte, hat wieder ein­mal diese Dummheit gemacht und jenen Blödsinn geäußert: Eine wohl kaum je dagewesene Sache, daß in einem Gefangenenlager sich der höchste anwesende Bewachungsoffizier in ausgedehnten Diskussionen mit Häftlingen über das Verhalten seines rangnächsten Untergebenen und zugleich seines Kameraden in der rücksichtslosesten Weise lustig macht und beschwert. Wir sind zum Beispiel von dem Untersturmführer über alle Maßnahmen, die er bei seiner vorgesetzten Gestapo - Behörde in Bremen traf, um den Kommandanten zu stürzen, was ihm schließlich ja auch gelang, vorher aufs genaueste unterrichtet worden! Wir haben auch versucht, von der Feindschaft der beiden Lagerkommandierenden Vor­teil zu ziehen, was uns aber meistens nicht gelungen ist, da der Unter­sturmführer, wenn es einmal darauf ankam, nicht zu seinem Worte stand und Versprechungen, die er uns Häftlingen leichtsinnigerweise gemacht hatte, gegen den harten Willen des Kommandanten niemals durchzu­setzen wagte. So hatte er uns einmal bei einem seiner ausgedehnten abendlichen Besuche auf unserer Stube erklärt, wir seien ,, freie deutsche Arbeiter" und brauchten daher die Zwangsarbeit auf den auswärtigen Baustellen des Lagers nicht mitzumachen. Als wir dann am nächsten Morgen zum Ausmarsch nach dem Ölbunker aus unseren Betten geholt wurden, stand der Untersturmführer dabei, als wir, vom Kommandanten auf das gröblichste beschimpft, durch das Lagertor abziehen mußten. Er sah es und sah schleunigst fort, weil er kein Wort dazu oder gar da­gegen sagen mochte.

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