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auch die verantwortlichen Wachleute mit schwerem Arrest bestraft. Aber auch das half nicht viel.

Um das Zählen", das oft nach Stuben, oft nach der Belegschaft der ganzen Baracken und manchmal auch auf den Arbeitsstellen stattfand, zu erleichtern, kam der Untersturmführer schließlich auf den Gedanken, tägliche Appelle einzuführen, bei denen die gesamte Lagerinsassen­schaft nach Stuben und Baracken geordnet anzutreten und die Stuben­ältesten ihre Belegschaft zu melden hatten. Hierbei hatte der Unter­sturmführer Gelegenheit, seiner Vorliebe für militärische Dinge die Zügel schießen zu lassen. Es war immer wieder ein Eindruck von seltener Komik, wenn ,, Stillgestanden" und ,, Augen rechts" kommandiert wurde und die Häftlinge vor dem SS - Offizier wie die Fronten eines zur Parole­ausgabe angetretenen Regiments standen, während die Stubenältesten vortretend und vor dem ,, Kommandeur" gleichfalls strammstehend einige legten dabei in Erinnerung an ihre Militärzeit die Hand an ihre Kopfbedeckung, andere nahmen dieselbe dabei sogar ab wie zum Gebet ihre Meldung erstatteten. Wenn der ,, Befehlshaber" dann ,, Augen geradeaus" und ,, Wegtreten" kommandiert hatte, so gingen wir meist in dem heiteren Bewußtsein davon, daß dieselbe ,, Übung" sehr bald wiederholt werden würde. Meistens traf das auch ein: Die Ziffer stimmte einmal wieder ganz und gar nicht. Manchmal haben an einem einzigen Nachmittag drei oder vier solche feierlichen Rübezahl- Appelle stattgefunden.

18. Farger Charakterköpfe. a) Herr C.

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Manchmal wurde er der ,, ungekrönte König des Lagers" genannt, und er war tatsächlich etwas Ähnliches. Er konnte sich, trotzdem sein vor der Verhaftung erlittener Betriebsunfall er hatte zwischendurch wochenlang im Bremer Untersuchungsgefängnis gesessen schon erheb­lich zurücklag, nur mühsam auf seinen Stock gestützt bewegen. Man hätte denken sollen, daß er in seinem leidenden Zustand Hilfe anderer dringend nötig gehabt hätte. Tatsächlich gab es aber kaum jemanden im Lager, dem nicht vielmehr er aus irgendwelchen Schwierigkeiten oder Zweifeln half. Der Arzt, der ihn vor seiner Verhaftung behandelte, ein berühmter Professor, der aber auch als solcher vor der Gestapo gehörige Furcht gehabt haben muß, hatte, als er über die Haftfähigkeit C's. bei dessen Festnahme befragt wurde, die delphische Auskunft gegeben, sein Patient sei ,, haftfähig, aber liegend".

Dieses merkwürdige medizinische Gutachten hat C. in Farge aus­giebig auszunutzen verstanden. Er führte persönlich sozusagen das Leben eines Grandseigneurs. Selbst auf unserer Elitestube war er der einzige, der eine Einzelbettstelle, und zwar ein eisernes Feldbett besaß, das sogar mit Bettwäsche bezogen war und in dem C. sich den in Farge unvorstellbaren Luxus gestattete, mit einem Schlafanzug bekleidet zu schlafen. Morgens stand er selten vor 29 Uhr auf. Wenn er nicht in

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