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gents war ein Kavallerist, den wir, weil er ständig eine Husarenmütze mit knallrotem Aufschlag trug,„Ziethen aus dem Busch” getauft hatten. Er rauchte allzugern Zigaretten und kam oft zu uns, um solche von uns geschenkt zu erhalten, Innerhalb der dicken Rauchwolken, die er dann um sich herum blies, zeigte er große Teilnahme für unser Schicksal, von dem ihm offenbar einiges klargeworden war. Er schüttete dann seinen Kopf, daß der rote Aufschlag seiner Mütze nur so flog, hin und her und murmelte immer wieder„arme Leute”....„sehr unglücklich“
„sehr viel Elend in der Welt”, wobei er dann oft eine weitausholende Armbewegung machte, die uns, aber auch ihn umfaßte, indem er dann zum Schluß mit gegen seine Brust gerichtetem Zeigefinger hervorbrachte: „Auch mich sehr elend und unglücklich so fern der Heimat”. Die Liebe zu seinem Vaterland war bei ihm offenbar vielfach stärker als seine ihm wahrscheinlich nur aufgezwungene Anhänglichkeit an das Dritte Reich.
Ob es sich nun bei unseren„Wallensteinern um Russen, Rumänen, galizische Polen , ‚Volksdeutsche” aus Siebenbürgen , Ungarn oder dem Baltikum, Dänen, Norweger , holländische Nationalsozialisten, franzö- sische oder wallonische Legionäre handelte, sie alle liefen, so ver- schiedenartig ihre Uniform auch sonst sein mochte, in hohen Schaft- stiefeln herum, in deren einem ein Gummiknüppel steckte. Verhältnis- mäßig stark vertreten waren Siebenbürger Volksdeutsche, bei denen besonders die russischen Gefangenen damals sehr schlechte Tage hatten. Zu dieser Zeit drangen nämlich die Sowjetheere, die an der rumänischen Front durchgebrochen waren, über die Waldkarpaten vor. Städte wie Clausenburg , Hermannstadt und Kronstadt , aus denen unsere Sieben- bürger Wachleute stammten, fielen in ihre Hand, In der Verzweiflung über den Verlust ihrer Heimat haben diese Wachleute dann die russi- schen Gefangenen aus nationalen Rachegefühlen in einer Weise behan- delt, die selbst unter den Farger Verhältnissen auffiel. Die Russen konn- ten, entgegen ihrem gewöhnlichen Phlegma, noch so schnell bei der Arbeit sein, sie waren den Siebenbürgern, die ihnen dauernd„Vistro“ („schnell!‘) zuschrien, immer noch viel zu langsam, Wenn die vorhande- nen Gummiknüppel nicht ausreichten, wurde auch noch mit dem Koppel oder mit dem Gewehrkolben geprügelt, und was bei der sogenannten Arbeit geschah, ereignete sich ebenso auch bei der Essenausgabe an die Gefangenen. Dafür, daß die Russen Hunger hatten, haben die Wachleute niemals Verständnis bewiesen, obwohl sie ebenso wie die echten Wallen- steiner außer Frauen nur Essen und Trinken im Kopfe hatten.
Von den nächtlichen Gelagen des Kommandanten und der höheren Lagerchargen ist bereits gesprochen worden. Die Wachmannschaft gab ihren Vorgesetzten hierin nichts nach, und ein dänischer SS-Wachtmeister hat mir„im Vertrauen" gesagt, er habe einmal in der allgemeinen Be- trunkenheit die für die Wachablösung erforderliche Anzahl„Krieger” gar nicht zusammenbekommen können und schließlich einige voll- kommen„blaue Leute auf Posten stellen müssen, mit dem Erfolge, daß sie erst dauernd gegrölt hätten und dann später auf ihrer„Wache“ so fest eingeschlafen wären, daß er sie bei einem Kontrollgang überhaupt nicht
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