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zum Beispiel ein Frühstücksbrett brauchte— Teller gab es ja in Farge nicht und andere Gefäße nur in Gestalt der zerbeulten und zum Teil verrosteten Essenschalen—, ging zu den Iren und sprach ein paar freundliche Worte, worauf sich bestimmt einer der Bewohner der „grünen Insel” sofort bereitfand, ihm aus irgendeinen Kistendeckel ein solches Frühstücksbrett zu machen. Wer das Bedürfnis hatte, eine Tee- oder Kaffeekanne zu erhalten, bekam sie bestimmt in der irischen Baracke in tadelloser Ausführung. Solche Kannen wurden dort in er- heblicher Anzahl aus gebrauchten Konservendosen, Keksbüchsen und ähnlichem Material hergestellt. Zu unserer Zeit versuchte die Lager- verwaltung längst nicht mehr, die Iren in den sonstigen„Arbeitsprozeß“ von Farge hineinzuzwingen. Sie hatten auch insoweit es von vorn- herein abgelehnt, sich zwingen zu lassen, und auch der Kommandant machte um die Irenbaracke meist einen großen Bogen. Es war mit diesen Leuten schlecht Kirschen essen. Sie hatten alle schwere See- mannsfäuste, und die meisten von ihnen waren richtige Riesen und ganz ausgezeichnet ernährt und bei Kraft, denn sie bekamen ständig über das Rote Kreuz Pakete aus ihrer Heimat, mit denen alles, was sie zu ihrem Lebensunterhalt irgendwie gebrauchten, in ihre Hände gelangte. Wenn man diese gewaltigen blauäugigen Irenmänner mit den meist untersetzten dunkeläugigen und keineswegs imponierenden Erscheinun- gen unserer„volksdeutschen” Wachmannschaft verglich, so konnte man zum mindesten ernstliche Zweifel darüber bekommen, auf welcher Seite die„Germanen in diesem Völkerringen denn tatsächlich standen. Als wir von einem abendlichen Besuch in der Irenbaracke, wo es nach ein- gebrochener Dunkelheit meistens sehr lebhaft und angeregt zuging, zurückkamen, sagte C, einmal sehr berechtigterweise zu mir:„Und mit diesen Leuten und ihren Stammverwandten haben wir Krieg ange- fangen!” Ich konnte ihm nur beipflichten, Der Abend in der Irenbaracke, wo wir mit unseren Gastgebern um einen langgestreckten Holztisch in kameradschaftlichem Gespräch über die uns alle interessierenden Fragen der gegenwärtigen Zeit verbracht hatten, hatte auf mich— und das in- mitten eines Lagers wie Farge — wie eine stimmungsvolle Herren- gesellschaft, ja geradezu wie ein Bankett gewirkt. Die Lagerleitung erklärte allerdings alsbald,„es sei Deutscher auch in der Haft nicht würdig— dabei waren wir einmal wieder Deutsche— mit Feinden abends zusammenzusitzen”, Wir haben uns um diesen„Verweis wenig gekümmert.
Eine besondere Erscheinung unter den Iren war„Buffalo Bill ", wie wir ihn nannten, Ein Hüne von Gestalt, stets wie ein Präriereiter den Hut schief im Nacken, und zwar einmal nach der einen und einmal nach der anderen Seite gesetzt, konnte er mit jedem Arm zugleich ohne Schwierigkeiten einen ausgewachsenen Mann hochheben, Ein herzlicher Händedruck von ihm, und er war uns gegenüber meist sehr herzlich aufgelegt, war eine schmerzhafte Angelegenheit. Er schüttelte einem dabei in der besten Laune und ohne an etwas Böses zu denken, fast die Hand aus dem Gelenk, und man mußte schon froh sein, wenn man
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