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innerhalb unserer Aktion irgendwie einen gehobenen Posten schafften. Gerade Ehlers konnte sich, wie er mir immer wieder zum Ausdruck brachte, gar nicht mit dem Gedanken abfinden, bei seiner bürgerlichen Vergangenheit als Oberingenieur nun das Tagewerk eines ungelernten Arbeiters leisten zu müssen. Obwohl ich ihm immer wieder sagte, daß sein Schicksal das von uns allen sei und das unter uns ja doch auch Männer seien, die im bürgerlichen Leben eine noch höhere Position als er eingenommen hätten, sträubte sich in ihm alles dagegen, dem Beispiel der übrigen zu folgen, die ihr Schicksal in der Hoffnung, daß es nur vorübergehend sein würde, mit Gelassenheit auf sich nahmen. In seinem Bestreben, diesem Schicksal zu entgehen, hatte Ehlers es ver­standen, sich dem Kommandanten als der Mann zu präsentieren, der nicht nur in der Lage sei, die Einlagerung der jetzt angefahrenen Rüben sachgemäß anzuordnen, sondern auch den bei den Kartoffeln ein­getretenen Übelstand zu beseitigen. Der Kommandant gab ihm darauf den entsprechenden Auftrag, und Ehlers ließ sich täglich 60-100 Russen zuweisen und ging an sein Werk, wobei er als Nicht- Landwirt allerdings Grundsätze anwendete, über welche die im Lager befindlichen Bauern nur den Kopf schütteln konnten. Er ließ die Kartoffelmieten sämtlich wieder aufgraben und die Kartoffeln über weite Sandflächen zum Trocknen ausbreiten. Daß es dauernd regnete und schneite, genierte ihn dabei nicht, und als er darauf hingewiesen wurde, daß die Kartoffeln so immer nässer und die Fäulniserscheinungen immer größer werden müßten, erklärte er, die Feuchtigkeit von oben sei sehr gut, der Schmutz und die Fäulnis müsse von den Kartoffeln abregnen. Die so behandelten Kartoffeln wurden in neue flachere Mieten gelegt, die allerdings wohl sachgemäßer gegraben waren als die früheren. Daß die Kartoffeln sich darin gehalten haben, ist nach dem Urteil sämtlicher Sachkenner aller­dings völlig ausgeschlossen gewesen. In dem Zeitpunkt, in dem sich diese Frage entscheiden mußte, war allerdings weder der Kommandant, der später abberufen wurde, noch Ehlers, der mit uns auf unsere weitere Verbannungsfahrt gegangen ist, mehr im Lager. Ich habe nicht erfahren, was aus den Kartoffelmieten, an die soviel unproduktive und erfolg­lose Arbeit gewendet worden war, später geworden ist.

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Leichter war die Anlage der Rüben- und Kohlrabimieten, da dies Gemüse waggonweise frisch angefahren wurde und, als es unter der Leitung von Ehlers eingemietet wurde, noch nicht verdorben war. Auch brauchten hierfür keine Mieten in die Erde gegraben zu werden, son­dern die Möhren und Steckrüben sowie die Kohlrabis wurden einfach mit Stroh überschichtet und dann auf das Stroh eine verhältnismäßig dünne Sandschicht gebracht. Ehlers nannte sein Verfahren Spielen im Sand", und ob die Rübenmieten später dem Ansturm der Zeit und be­sonders dem Frost und der Nässe besser standgehalten haben als die Kartoffelmieten, habe ich gleichfalls nicht erfahren können.

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Sowohl bei den Kartoffel- als auch bei den Rübenmieten ergab sich bei der Bearbeitung der gleiche Übelstand, der in dem grenzenlosen Hunger der dabei beschäftigten Russen begründet war. Deren ,, Arbeit"

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