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Ich habe die Russen, die ja den Hauptteil der Lagerinsassenschaft von Farge bildeten, auf der Kammer näher, und zwar im allgemeinen als recht gutartige Menschen kennengelernt. Sie waren, im Vergleich zu dem Analphabetentum des zaristischen Rußland , überraschend gebildet. Mir ist kein einziger begegnet, der nicht seinen Namen klar und deutlich schreiben konnte, was auf der Quittung für die empfangene Lagerklei­dung erforderlich war. Fast alle sprachen mindestens etwas deutsch . Wenn man sie abseits der Essenausgabe, die sie bei ihrem großen Hun­ger immer wild machte, traf, waren sie durchweg harmlos und umgäng­lich. Einer von ihnen ist mir als lebendes Witzblatt im Gedächtnis ge­blieben. Ein hochgewachsener, breitschultriger und massiger Kerl, der von den Schultern bis zu den Füßen über und über mit einer Tätowie­rung bedeckt war, die ich in gleicher Mannigfaltigkeit noch niemals ge­sehen habe. Sie war geradezu ein Gobelin. Über die ganze Breite der mächtigen Brust hinweg zog sich das riesige Bild eines mit genauer Heraldik ausgeführten, höchstwahrscheinlich aus der zaristischen Epoche stammenden russischen Adlers mit der Krone auf dem Haupte und dem Reichsapfel in der einen Kralle. Darunter waren alle möglichen Genre­bilder aus dem Leben der Wolgaschiffer zu sehen. Unmittelbar unter der Herzgrube war die mit kunstvollen Lettern gefertigte Inschrift ,, Ljuba" sichtbar. Auf meine Frage, was dies bedeuten solle, erklärte das wan­delnde Bilderbuch stolz, dies sei der Name seiner Frau. Auf einem noch exponierteren Körperteil dieses ganz besonderen Exemplars von Männ­lichkeit befand sich eine russische Inschrift, die mir ein herbeigerufener Dolmetscher auf meine Bitte mit Frechling" übersetzte. Die schöne Tätowierung, die absolut unverwüstbar war und die der Mann, ein russischer Pilot, wie er erklärte, schon seit fast zwei Jahrzehnten trug, hat sicher den Unbilden von Farge getrotzt. Ob aber auch der Mann, steht natürlich dahin.

Bettwäsche gab es selbstverständlich für die Häftlinge nicht. Das Bettzeug des Lagers war bei der Flecktyphus- Epidemie völlig ver­schmutzt worden. Ein Handtuch gab es pro Gefangenen, wenn es gut ging, einmal im Monat. Wir haben, wenn wir im Krankenrevier die Bett­wäsche des Lagers sahen, auf bezogene Betten gerne verzichtet und beim Waschen nur von unseren eigenen, vorsorglich von Hause mit­gebrachten Handtüchern Gebrauch gemacht.

12. Kartoffel- und Gemüsemieten, wie sie sein und nicht sein sollen.

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Durch das ganze Lagergelände zwischen den einzelnen Baracken zogen sich langgedehnte Kartoffel- und Rübenmieten, die in den Sand gegraben waren und die Kartoffel- und Gemüsevorräte für das Lager und für die benachbarten OT.- und Marinelager enthielten. Die Kar­toffelmieten waren, als wir nach Farge kamen, bereits geschlossen, während sich die Rübenmieten, deren Inhalt allmählich angefahren wurde, noch im Entstehungsstadium befanden.

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