worden waren. Ordnung mußte nun einmal auch am Ölbunker sein und es wurden infolgedessen zwei Mann abgeordnet, um die fehlenden 16 Scheiben Brot nebst der zugehörigen Margarine aus dem Lager zu holen. Da der Weg 1 Stunden erforderte und die beiden Leute erst bei Entdeckung des Irrtums, um 12 Uhr mittags, losgeschickt wurden, waren sie erst um 3 Uhr, 1 Stunde vor dem damals um 4 Uhr bei Eintritt der Abenddämmerung stattfindenden Arbeitsschluß, wieder da. Aber Ordnung mußte eben sein. Diejenigen, die bisher kein Mittagbrot er­halten hatten, wurden zur Bude gerufen und die nachgeholten Brot­scheiben ausgegeben. Am Schluß stellte sich zum Erstaunen des damit befaßten Vorarbeiters heraus, daß wieder eine Portion zu wenig da war. Es wurde aber festgestellt, daß nicht acht, sondern neun Leute sich zum Nachempfang von Brot gemeldet hatten und daß ein Russe, der bereits um 12 Uhr bei der allgemeinen Abspeisung sein Brot bekommen hatte, ,, die Frechheit besessen hatte", sich eine zweite Portion zu holen. Da dieser Russe, der sozusagen halb totgeschlagen wurde, das erlistete Brot noch nicht ganz aufgegessen hatte, wurde es ihm entrissen und der Mann gerufen, der bisher völlig leer ausgegangen war. Ehe dieser aber die Trümmer seiner Brotration an sich nehmen konnte, stürzte sich ein an­derer Russe darauf und sie im Augenblick auf, worauf natürlich auch dieser Russe nahezu halb totgeschlagen wurde.

Endlich ging es an den Rückmarsch, auf dem an diesem Tage drei Todesfälle zu verzeichnen waren. Zunächst starb der Ausländer, dem von der Lore die Beine abgefahren waren. Dann brach ein zweiter Aus­länder vor Entkräftung zusammen und war alsbald gleichfalls tot. Schließlich fiel noch ein Russe um und hatte im Augenblick ausgelitten. Ich habe nicht feststellen können, ob es sich bei diesem Russen um einen der beiden gehandelt hat, die für die eine Brotportion ihr Leben gewagt hatten. Da sich die Todesfälle noch weit vom Lager und damit auch weit von der in unmittelbarer Nachbarschaft des Lagers befindlichen Be­gräbnisstätte ereigneten, mußten die Toten bis dorthin mitgenommen werden. Aus abgehauenen Ästen und herumliegendem Reisig wurden Tragbahren improvisiert und die Toten in derselben Weise wie die leere Brotkiste nach Hause getragen,

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Am dritten Tage, an dem ich die ,, Kolonnenarbeit" mitmachte und an dem bei Abwesenheit des Kommandanten vom Lager nur noch etwa 12 Mann aus unserer Schicksalsgenossenschaft beim frühmorgendlichen Abrücken auf die Baustellen mit antraten, bestand unsere Tätigkeit im wesent­lichen im Herummarschieren. Wir zogen zunächst wieder zum Ölbunker. Dort stellte sich heraus, daß nicht genügend Werkzeug für die Kolonne, die im ganzen an diesem Tage noch stärker war als an den Vortagen, vorhanden war. Infolgedessen wurden wir nach der anderen Baustelle Schwanewede geschickt, um dort Werkzeug zu holen. Wir haben uns auf dem Hin- und Rückwege, der schon in normaler Gangart weit über eine Stunde erforderte, nicht beeilt und es war schon 10 Uhr vorbei, als wir mit unseren Schippen wieder am Ölbunker anlangten. Dort stand

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