aufgerichtet neben mir gegangen und hat mit keinem Wort, ja noch nicht einmal mit einer Miene verraten, daß er nahe am Zusammenbrechen war. Ich hatte unmittelbar vor dem Ausrücken mit einem der Vorarbeiter, einem Volljuden, gesprochen, um möglichst zu verhindern, daß man uns bei der Arbeit wie am Vortage wieder zwischen die Ausländer steckte, und wir wurden infolgedessen nun diesmal und von da ab von den übrigen Häftlingen gesondert ,, eingesetzt".
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Es war wieder naẞkalt und schneite und regnete durcheinander. Der Tag wurde lang und die öde Düne am Ölbunker und alles, was sich auf ihr begab, erschien mir wie eine neue ,, Bolge" im Danteschen Inferno. Die ,, Arbeit war ebenso nutzlos wie grotesk. Je vier Mann der zahlreichen Arbeitsabteilungen gruben vom Fuße des Dünenzuges Sand ab und warfen ihn 2-3 Meter weit auf einen Haufen. An diesem Haufen standen wieder 2-4 Mann, die den Sand wieder 2-3 Meter weit auf einen weiteren Haufen warfen, an dem wieder 2-4 Mann standen, die dasselbe taten und so einige hundert Meter weit fort. Der Vorarbeiter Sobelsohn, der uns unseren von den übrigen Arbeitern abgesonderten Platz angewiesen hatte, belehrte uns dahin, daß es die Hauptsache bei dieser Arbeit sei, die Schippe nicht zu voll zu nehmen. Denn bei der Farger Verpflegung müsse man sehr haushälterisch mit seinen Kräften umgehen. Die Russen, die er unter seinem Kommando habe und die überhaupt Künstler darin wären, jede Arbeit nahezu unvorstellbar zu dehnen, seien daher auf die Norm gekommen, jede Minute die Schippe höchstens sechsmal anzusetzen und auf die Schippe jedesmal nicht mehr als 100 g Sand zu nehmen, was beides gerade noch ausreiche, um einer Aufsichtsperson die Möglichkeit zu nehmen, gegen Untätigkeit einzuschreiten. Es war für uns sehr schwer, dieses russische Rezept zu befolgen. Dem Deutschen liegt es nicht, dauernd nur zu einem Bruchteil tätig zu sein, sondern er arbeitet in solchem Falle lieber einmal eine Weile gehörig und hört dann eine zeitlang ganz auf. Wir haben zwar die Russen, die das uns von Sobelsohn mitgeteilte Rezept mit Virtuosität handhabten und das sich daraus ergebende Konglomerat von langsamer Bewegung und Trägheit bewundernd betrachtet, aber wir haben dann lieber, besonders wenn dies zum Zwecke der Erwärmung notwendig wurde, einige Schippen ganz voll genommen, um dann wieder eine Weile ,, arbeitslos" zusammenzustehen, um uns dies und jenes zu erzählen. Das war aber, wie sich bald herausstellte, ein recht bedenkliches Verfahren. Die Wachmannschaften hatten zwar theoretisch nur die Aufgabe, darauf zu achten, daß sich keiner der Häftlinge von der Arbeitsstelle entfernte, während die Beaufsichtigung der Arbeit wie deren Einteilung an sich Sache der Vorarbeiter war. Die auf dem Kamm des Dünenzuges über unserer darunter befindlichen Arbeitsstätte aufgestellten Wachen standen denn auch dort oben wie die Ölgötzen, solange nicht einer der Gefangenen aus irgendeinem Grunde zu ,, bestrafen" war, was dann so vor sich ging, daß der Betreffende auf die Düne heraufgezerrt und auf der anderen Seite wieder heruntergeworfen wurde, wobei er einen Schuß ins Genick oder in den Rücken bekam und dann als ein ,, auf der
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