kleidet wurden, befand sich in einem trostlosen Zustand. Sowohl Hemden als auch Unterhosen wiesen zum Teil handgroße Löcher auf, zum Teil waren sie völlig zerrissen oder Sieben nicht unähnlich. Der Kommandant stellte daher eines Tages, und zwar sehr bald nachdem wir im Lager eingetroffen waren, auf der Kammer einen seiner gefürchteten Krachs an und verfügte sodann, daß C., der immer geholt wurde, wenn etwas im Lager hoffnungslos verfahren schien ,,, die Oberaufsicht über die Kammer übernehmen solle".

C. hatte in diesem Zusammenhang alsbald einen genialen Einfall, mit dem er uns dem dauernden Alarmzustand, in dem wir im Lager leben mußten, auf eine nicht unbeträchtliche Zeit entzog. Er stellte nämlich dem Kommandanten vor, es müsse, wenn die Lagerwäsche nicht einem rettungslosen Ruin verfallen sollte, eine Flickstube eingerichtet werden. Der Kommandant gab C. alle Vollmachten hierzu und C. kommandierte nun die gesamte ,, Elite- Stube" und ferner unsere Schicksalsgenossen aus den anderen Stuben zum Flicken der Wäsche, Die Sache hatte zunächst nur insofern eine beträchtliche Schwierigkeit, als weder Garn noch Nadeln vorhanden waren. Auf unserer Stube fand sich unter den poli­tischen Häftlingen schließlich ein Mann, der sich für die Zeit seines Farger Aufenthaltes sehr reichlich mit Näh- und Flickgarn eingedeckt hatte und daher bereit war, für den allgemeinen Zweck eine dicke Rolle festes weißes Nähgarn zur Verfügung zu stellen. Auch auf den anderen Stuben konnte zur Befriedigung C's. einiges Nähgarn zusammenorganisiert werden. Dagegen fehlte es fast völlig an Nähnadeln. Der eine oder andere von uns besaß zwar eine zum Strümpfestopfen geeignete große Stopf­nadel, mit der aber für den gedachten Zweck nichts anzufangen war. Indessen beunruhigte C. dieses Manko keineswegs. Er forderte kurzer­hand vom Kommandanten 40 Nadeln an und zog sich einen höchst un­gnädigen Anschnauzer des Inhalts zu, daß Nadeln im Lager nicht vor­handen und überhaupt sehr knapp wären und jedenfalls in der genannten Anzahl nicht beschafft werden könnten. Dies hinderte C. keineswegs, dem ihm erteilten Auftrage weiter nachzukommen und eine ausgedehnte Flickwerkstatt einzurichten, die zunächst darin bestand, daß auf den 3 Stuben jeder der 38 Leute, die er dazu kommandiert hatte, alle Morgen einen Berg zerrissener Lagerwäsche vor sich auf den Tisch legte und sich hinter diesen Hügel verschanzte. Kamen Wachleute, so hatten wir Befehl des Kommandanten! unsere Arbeit", gegen die nichts zu

sagen war.

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Was kommen mußte, kam aber. Eines Morgens erschien der Komman­dant in eigener Person, riß die Tür zur ,, Elite- Stube" auf und platzte mit der zornigen Frage herein, was alle die Leute täten, die hier in der Baracke wären. C. meldete gelassen: ,, Es sitzen 38 Leute zum Flicken, jedoch fehlt es allerdings an Nadeln." Der Kommandant stand einen Augenblick, überlegte sichtbar angestrengt, murmelte dann wütend in sich hinein, es wären noch keine Nadeln da, ging davon und schlug die Tür hinter sich zu. Wir waren damit seinen Besuch für einige Tage los.

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