Juden zur Badeanstalt geschleppt und dort eingesperrt. Sie wußten, welchen Weg sie zu gehen hatten.

Gegen Abend zeigte eine neue Zählung der Opfer, daß ihre Zahl nicht voll war. Das fehlende Wild mußte er­legt werden. Die Straßen waren leer. Nur Männer des Judenrates oder jüdische und ukrainische Milizianten waren zu sehen. Plötzlich hörten wir, die wir wieder vor­sichtig auf die Straße spähten, ein herzzerreißendes Jammern. Ein Ehepaar wurde abgeführt. Der Mann hielt auf dem Arm ein etwa dreijähriges Kind, das er fortwährend liebkoste. Die Frau weinte und klammerte sich an des Mannes Arm. Es schnitt mir in die Seele, das Elend sehen zu müssen und nicht helfen zu können. Jede Sekunde konnte auch mich das gleiche Los treffen.

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Wir sind in unserem Hause noch dreiundzwanzig Ju­den, und täglich zittern wir vor einer neuen Aktion, die immer kommen kann. Jeder zermartert sich das Hirn nach einem Ausweg. Wie viele ergebnislose Gespräche werden geführt! Wir sind gefangene Tiere in der Falle, die wir nicht öffnen können. Manchmal meine ich, das Beste wäre, sich hinzulegen und zu sterben; dann wieder überkommt mich eine angesichts der ganzen Lage fast wahnsinnig zu nennende Gewißheit, daß Gott mich ret­ten wird. Endlich beschlossen wir, gemeinsam einen geheimen Bunker zu bauen. Wir wählten eine dunkle Kammer im Hausflur. Ihre Türe wurde zugemauert und verstellt. Niemand konnte hier einen Raum vermuten. Von unserer Wohnung aus wurde mit großer Mühe ein

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