Später stehe ich gern zu Ihrer Verfügung. Nun lassen Sie mich gehen."

,, Nein!" sagte Peter Vagas. ,, Schalten Sie den Arzt einstweilen aus. Was ich Ihnen zu sagen habe, ist drin­gend notwendig und betrifft den Privatmann."

,, Aber, Dr. Vagas, Sie dürfen den Arzt nicht von sei­ner Pflicht zurückhalten!"

,, Von Ihrer Pflicht soll ich Sie nicht zurückhalten?" lachte Peter Vagas bitter auf. ,, Sie haben diese ja die vielen Jahre außer acht gelassen. Sparen wir uns doch die Worte, Dr. Gebhard. Ich kenne Frau Bergners ganze Vorgeschichte und weiß auch, wie Sie zu ihr stehen. Aus diesem Grunde fordere ich heute eine Erklärung von Ihnen, warum Sie diese arme Frau verelenden lie­Ben und sie ihrem Schicksal vollkommen überantwor­teten."

,, Ich bin nicht gewillt, Ihnen Rechenschaft über Dinge zu geben, die nur Frau Bergner und mich angehen. Außerdem bestehe ich darauf, erst die Kranke zu sehen. Dann werde ich Ihnen in dieser privaten Angelegenheit Auskunft geben. Ich ersuche Sie dringend, mich hinaus­zulassen."

,, Nein, ich denke nicht daran! Zunächst muß ich Klar­heit schaffen. Sie waren mir viele Jahre ein Schreckens­gespenst gewesen, dauernd habe ich wegen Ihres ge­heimnisvollen Einflusses auf Kitty Bergner dagegen kämpfen müssen. Jetzt stehen Sie endlich vor mir aus Fleisch und Blut. Und jetzt verlange ich Rechenschaft wegen Ihres Verhaltens zu Frau Bergner."

Der Arzt sah ein, daß nur ein vorsichtiges Einlenken zum Ziele, das heißt den Weg zu der Kranken führen konnte. Er sagte:

"

, Wenn Sie sich kurz fassen können, warum nicht. Aber viel Zeit kann ich nicht verlieren, auch müssen Sie mir sagen, was Sie berechtigt, solche Sprache mit mir zu führen."

,, Kitty Bergner ist seit kurzem meine Braut.

Haben Sie einmal darüber nachgedacht, welche Fol­

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