Kitty, der ich bei mir ein Heim bieten wollte, ebenso

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euch--. Nun liegen wir alle obdachlos auf der Landstraße-

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Mein Gott, was sollte er tun? Wohin? Welche schlimme Lage. Nun hafte er nicht einmal ein Unterkommen. Drei Jahre war eine lange Zeit der Abwesenheit. Man hatte ihn schon zu den Toten gezählt.

Er bedeckte sein Gesicht. Die Erregung schüttelte ihn durch und durch. Er weinte.

Die besorgte Schwester Irina hatte den Zusammen­bruch vorausgeahnt. In der Hand hielt sie ein Glas mit einem aufgelösten Pulver. Sie reichte es Peter Vagas. ,, Trinken Sie, Herr Doktor, es wird Sie beruhigen." Manez fuhr den Wagen rückwärts aus dem Eingang unter eine Hecke. Dann stand er auf und setzte sich zu Peter. Schnell und selbstverständlich mit der ihm eige­nen ernsthaften Energie.

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,, Sei nicht so verzweifelt, Peter. Wir sind alle zu­sammen Bettler, du, ich, Irina, und müssen von vorne anfangen, aufbauen, neugründen! Sieh' auf die arme Kitty, um wieviel mehr sind wir ihr voraus. Ihr Körper wieviel Münze hat alle Reserven hergeben müssen, haben die Sklavenhalter aus ihrem zarten Körper ge­schlagen, während wir noch in dem Besitz unserer Kräfte sind. Bedenke es wohl! Immer gibt es Ärmere und schwerer Geprüfte, als wir selber es sind. Darum, Peter, mutig dem Schicksal die Stirn geboten! Was soll Kitty ohne dich beginnen? Sie, das arme Opfer jener Menschenschlächter!

Sie erscheint mir als das Symbol eurer Germania, dem Sinnbild Deutschlands .

Todkrank liegt sie dort in den Polstern. Es wird eine lange Zeit dauern, ehe der geschwächte Körper sich er­holt und so weit gekräftigt ist, um wieder richtig zu funk­tionieren.

Sei gutes Mutes, ich helfe dir!

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Hast du nicht gesagt, du seiest ein Teil des deutschen Volkes mit Blut und Herz? So trage nun auch einen

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