Er setzte sich zu ihm und konnte lange vor Bewe­gung nicht sprechen. ,, Sei nicht so verzweifelt, Hans. Wo ist dein Gottvertrauen?"

Hans hielt die Augen geschlossen. Er schien ganz erschöpft zu sein. ,, Denk, Peter, mein munteres Bach­stelzchen---, begreifst du?!"

Ein Stöhnen entrang sich seiner Brust.

,, Ja, Hans, es ist schlimm. Aber wir werden alle ein­mal krank. Helga ist jung und wird bald wieder gesund werden."

Hans schaute gequält um sich. Noch nie hatte ihn Peter so verdüstert gesehen. Die Stille war bedrückend. ,, So sprich doch endlich", drängte Peter. Hans setzte zum Sprechen an.

-

direkt körperliche Krankheit,

,, Es ist keine

wenn schon die Schwäche

- es ist

seelische Erkrankung."

eine

Monoton, stockend drängten sich die Worte hervor. Er schwieg, als verließen ihn die Kräfte.

,, Nun, und?", fragte Peter dringlich.

Ja,

-

der Professor kam,

-

-

ich war zugegen.

Er untersuchte stellte belanglose Fragen, ganz all­tägliche-, und da kam das Entsetzliche heraus." emporgesprungen und schrie: ,, Meine sie hat ihren Verstand verloren!"

Hans Helga,

war

Er sank in den Stuhl zurück und vergrub sein Gesicht in die Hände. Er sah nicht Peters Entsetzen, der mit weit aufgerissenen Augen auf den Freund blickte. Ein eisiger Schrecken kroch Peters Rücken entlang und schnürte ihm das Herz zusammen. Was, nach kaum acht Monaten lag seines Freundes Glück in Scherben? Konnte Gott so grausam sein? So dachte er in tiefem Mitgefühl. Dann brach er das Schweigen.

Er trat zu Hans, und durch die bedrückende Stille klang seine Stimme seltsam rauh. ,, Lieber Hans, beru­hige dich und erzähle im Zusammenhang den Vorgang." Hans strich sich über die Stirn. Er sah entsetzlich bleich aus.

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