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Was in aller Welt starrst du nur dauernd durch die Finsternis?" Peter Vagas zuckte zusammen.

,, Verzeih' mir, Hans! Aber mir ist eben ein Mädchen begegnet, wie sie mir der kühnste Traum meiner Phan­tasie nicht schöner ausmalen könnte, und ich meine sie schon einmal bei einem Konzert der Freizeitgestaltung gesehen zu haben." Diese wunderbare Frau muß ich kennenlernen. Habe Geduld!"

,, Aber, Peter, komm' doch nur, das Wetter ist ab­scheulich, man sieht keine Hand vor Augen, und in die­ser unmöglichen Beleuchtung willst du deine Schöne wiedererkannt haben?"

Peter atmete tief auf.

,, Spotte nicht, Hans, ich weiß, du hast eine Sucht, alles schwarz zu sehen. Noch spüre ich den elektrischen Schlag des Erkennens." Hans Anthony antwortete:

,, und du zauberst Regenbögen über die dunkelste Landschaft. Wenn ich die Dinge recht besehe und ihren Lauf verfolge, ist Frieden, Ordnung, Wohlfahrt aus der Welt verschwunden. Und du suchst dir eine Fata mor­gana aus. Bedenke, wir leben in der Gefangenschaft." ,, O gewiß, Hans", meinte Peter spöttisch ,,, ich unter­werfe mich gern deiner Weltweisheit, um so mehr unsere heutige Lage deine Ansicht bestätigt. Aber warte doch noch einen Augenblick. Vielleicht taucht sie in dem Strom wieder auf."

Peter blieb stehen und starrte in die vorüberflutende Menge hinein.

Doch es schien vergeblich.

,, So laß uns doch nach Hause eilen, mich friert be­reits." Hans Anthony wurde ungeduldig.

,, Hallo, mir scheint, ich habe die Gesuchte dort in das gegenüberliegende große Gebäude eintreten sehen. Was ist das für ein Haus, Hans? Schau dorthin, dort das letzte in der Hauptstraße?"

Er wies mit seiner Hand auf die gegenüberliegende Seite.

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,, Das ist das Jugendheim", erwiderte Hans Anthony.