N

wartet mit SEINEM neuen Himmel und SEINER neuen Erde am Tage unserer Mündigkeit.

Zeit, wann wirst du doch anbrechen? Stunden, o wann schlaget ihr, drinnen ich mich kann besprechen mit dem Schönsten für : und für? Welt, bei dir ist Krieg und Streit, lauter Qual und

Traurigkeit: In dem Himmel allezeit Friede, Freud und Seligkeit." Heilige Sehnsucht, aber auch heilige Ruhe in allem Streit und Arm- sein darf uns überkommen alsMiterben Christi, meine Brüder! Es ist doch eine sehrschmerzende und beunruhigende Entdeckung für uns Heimkehrer aus Dachau und ich könnte mir denken, daß mancher sturmerprobte christliche Soldat in der Heimat jetzt ähnliche Erfahrungen sammelt, fast täglich zu erleben, wie auch Christen- leute jammern und trauern um verlorene Kleider und Möbel und Wohnungen und Menschen und Felder. Wir haben in unserer Ver- bannung lernen dürfen und dachten wohl, daheim wäre das vielen Christen in den Kriegsschrecken und unter den Augen JESU auch zuteil geworden:

Was sind des Lebens Güter? Eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüter. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt Christus wird mich ohn Ende laben. Der HERR hat uns Jahr für Jahr mehr darin eingeübt bis in die letzten unsicheren Stunden des Lagers an der Schwelle des Todes hinein abzuschließen mit der Welt, mit Frau und Kindern und Freunden und unser Angesicht mit ganzer Wendung stracks auf Jerusalem zu richten, wo der Vater uns erwartet.Weit über Berg und Tale, weit über blaches Feld..." Es war nicht immer leicht, aber man kam doch spürbar weiterdarin! Zumal sich die heilige Gewißheit unserer Heimkehr "in die. Wohnungen GOTTES noch an einer wichtigen Beobachtung der Kinder GOTTES stärkte, die den Christen aller Jahrhunderte stets an erster Stelle gestanden hat: die im heiligen Kampfe des Christenlebens Leidenden und Verwundeten werden die Sieger und Vollendeten sein.So wir anders: mit leiden schreibt der heilige Paulus.

Es gibt kein festeres Siegel auf die fröhliche Zukunft eines Christen als das Siegel des heiligen Kreuzes auf seiner Gestalt und seinem Leben, das er sich vom HERRN willig hat aufprägen lassen.Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Denn ihre Tränen sind die Tränen ihres HERRN, ihre Wunden SEINE Wunden. ER leidet mit ihnen und in ihnen und erkennt SEIN Antlitz in ihnen wieder vor GOTTES Thron.Diese sind's, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes." Das dürfte ein seltsamer Heiliger in Zion sein, dem der HERR am Jüngsten Tage nicht die Tränen der Trübsale um Christi willen von seinen Augen abwischen

46