mattet, arm und ängstlich; aber das will ich ehrlich: zu JESU Füßen sitzen, IHM das Kreuz nachtragen und mich selbst kreuzigen. Dann, meine Brüder und Schwestern, weiß man sich verwandt mit allen Propheten, Aposteln, Vätern und Heiligen, und sogleich ist auch die zweite Hilfe zur Stelle, das Seufzen des Kindergebets ,, Abba, lieber Vater!"
Kann man das einmal von sich sagen ,, Ich bin GOTTES Kind", dann flieht man im heiligen Kampf auch sofort in die Arme des Vaters. Der Geist, der uns in den Kampf treibt, der treibt uns auch zu den Seufzern des Kindesgebets. Wirklich Seufzer der Seele, kurz, ernst, innig! Hilf uns! Vergib uns unser Widerstreben, unser unheiliges Wesen! Unser Fleischsein! Reinige uns durch und durch, kräftige uns, fordere nicht mehr, als wir ertragen können! Befiehl, was Du willst, aber gib auch, was DU befiehlst! Stärke DEINE Kinder und mach aus denen Überwinder, die DU erkauft mit Deinem Blut!
Ich weiß heute, warum wir Christen so oft das Kindesgebet zum Vater nicht sprechen können. Weil wir uns nicht gehorsam vom Heiligen Geist in den Kampf treiben lassen, wo uns das Kindesbeten beigebracht würde. Wie schnell beugen sich da die Knie! Wie einfach kommen die Worte! Wie gewiß ist man: ER wird's' tun, der liebe Vater! Mit wieviel kann man zu IHM kommen, das uns bedrückt, hindert, nötig ist im Streit! Wo nur ein wenig Treue ist, da ist der HERR so reich über allen, die IHN mit Ernst anrufen, und schüttet kaum faßbare Gaben über uns aus in Schwachheiten, Gefahren und Mängeln, von denen ihr nachträglich vor euch ausgebreitet wohl sagen würdet: Hier ist doch alles verloren! Jawohl, und eben das ist der Segen GOTTES in dem heiligen Kampf, der uns Christen verordnet ist, daß ER uns in so verlorene Situationen stellt verloren durch unsere Schwachheiten und Unberechenbarkeiten, verloren durch die Macht und Arglist der Menschen, verloren durch die große Macht des Satans daß uns
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wirklich nur noch dieses Stammeln übrig bleibt, uns evangelischen Christen und unseren katholischen Brüdern: Gib DEINEN Heiligen Geist! Bekenne DICH zu DEINEN Kindern! Stelle DEINE himmlischen Heerscharen um Deine Streiter! Gib mir Vollmacht des Widerstandes gegen alle Verführung in jeder Maske!
Und wahrlich, das weiß ich heute besser noch als vor vier Jahren: der Vater hat das Schreien Seiner Kinder geheiligt durch den, von dem geschrieben steht ,, És kam, daß ER mit dem Tode rang und betete heftiger. Es war aber Sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde ". Und um dieses Beters und Streiters willen trifft das Wort zu bei Seinen Brüdern, die IHM dienen mit Lust ,, Das Gebet der Elenden dringt durch die Wolken!"
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