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wünschen, sondern weil wir glauben, daß es für die nächste Zukunft gar keinen anderen Weg geben kann. Als gläubige Christen aber müssen wir fragen, was entspricht dem Willen des Schöpfers mehr: Diktatur oder Demokratie? Auch hier werden wir einen Zugang zur Demokratie finden.

Hierin sehe ich drei Hauptetappen auf dem Weg in die Zukunft: Christliche Gesellschaftsordnung,

Christliche Politik,

Demokratische Politik,

das Ganze überwölbt und überhöht von dem großen Gedanken der der Union, der Solidarität. Nicht gegeneinander, sondern miteinander wollen wir den Kreuzweg gehen, der dem deutschen Volk auferlegt ist.

Christliche Gesellschaftsordnung

Pius XII. hat in seiner Weihnachtsansprache 1945 gesagt, es gibt nur eine Lösung, nur ein Heilmittel: ,, Zurück zu der von Gott ein­gesetzten Ordnung!" Kardinal Faulhaber hat in seiner Silvester­predigt 1935 gesagt: ,, Christliche Weltanschauung ist Glaube an die Weltordnung." Der hl. Paulus sagt: ,, Alles, was von Gott ist, ist ge­ordnet"( Röm 13 1):

Der erste Satz, von dem wir ausgehen, heißt also, wir glauben an ewige Baugesetze. Gott hat die Welt nicht bloß erschaffen als Welten­baumeister, wie die Freimaurer meinen, er sorgt auch dafür, daß die Welt den Weg geht, den sie gehen muß, wenn sie ihr Ziel er­reichen will. Der Schöpfer hat seiner Schöpfung daher zwei Arten von Gesetzen tief eingeschrieben. Die einen Gesetze, das sind die Naturgesetze, die wirken automatisch, da kann der Mensch nichts ändern. Die anderen Gesetze, das sogenannte natürliche Sittengesetz, kann der Mensch bejahen oder verneinen. Es ist sein Unlgück, wenn er nein sagt; aber er hat die Möglichkeit dazu. Das ist die Stärke und die Schwäche des Menschen. Er darf mitbauen an seinem Glück, er kann aber auch sein Glück verscherzen und dem Chaos entgegen­treiben. Diese natürlichen Sittengesetze bilden die sittliche Weltord­nung. Wir glauben, daß Gott die Welt erschaffen hat als Kosmos, als Ordnungseinheit, nicht als Chaos. Wir müssen aber die Ordnung, die Gott in die Welt hineingelegt hat, zuerst erkennen, d. h. suchen in der Hoffnung, daß wir sie dann auch finden werden.

Der Weg, auf dem wir die Ordnung finden können, ist uns bereits bekannt: das Naturrecht und die Bibel, unter Führung der päpst­lichen Verlautbarungen. Nun gilt es aber, den Inhalt, die Struktur dieser vom Schöpfer in die Welt hineingelegten Ordnung kurz auf­zuzeichnen.

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