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und alle ähnlichen Herausforderungen zur Befriedigung aller Volksgenossen in Lothringen endlich restlos niedergeschmet­tert werden.>>

Dieser allzukühne Brief wurde mit einem Begleitschreiben auch an SS- Oberführer Dunkern nach Metz und an Kreisleiter Graf von Château- Salins geschickt. Einige Tage lang lebte ich in Sorge, ausgewiesen zu werden. Diese blöddummen Menschen hatten aber den Hohn nicht verstanden, denn Kreisleiter Graf antwortete mir wörtlich:« Der betreffende Gendarmerie­beamte wird entsprechend belehrt und gebührend verwarnt werden.» Er ist übrigens sofort nach Ostpreussen versetzt worden.

Der Sieg war wieder an meine Fahne geheftet, aber der Hass der Unterbeamten stieg gegen mich von Tag zu Tag, bis die Gestapo mich im Herbst 1942 einsperrte.

Oberführer Dunkern sitzt heute im Metzer Gefängnis. Er wird vor den Schranken des Metzer Gerichtes Rechen­schaft ablegen müssen. Auf seinem Gewissen lasten viele Ver­brechen, wie Ausweisungen, Inhaftierungen, besonders aber die Schandtaten der Lager von Queuleu, Woippy und der Gol­denen Bremm.