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51. Kratz Lucien, 1892 in Egueishardt geboren, Pfarrer in Bourgaltroff, wurde im Mai 1941 eingesperrt und vor Gericht freigesprochen. Er war Pfarrer in Millery und starb in Eting am 6. August 1946.

52. Kreicher Julien, 1902 in Rochonvillers geboren, Pfarrer in Hayange , war Professor in Nancy und in Paris und ist heute Aumônier im Metzer Lyzeum.

53. Krebs Jean, Herzjesupater, wurde als Kaplan von Am­néville ausgewiesen, blieb in Nancy und ist jetzt Pfarrer in

Innerfrankreich.

4. Kremer Jean, 1882 in Haling geboren, Pfarrer in Ade­lange, blieb vorübergehend in Nancy , kam über Angers in das Bistum Langres , wo er in Cirey glückliche Jahre verlebte. In seinem Kanton, der 17 Pfarreien zählt, waren nur vier Geist­liche und ein 82jähriger Erzpriester. Da fehlte es nicht an Arbeit. Heute ist abbé Kremer wieder in Adelange.

55. Krummenacker Charles, 1903 in Arzviller geboren, Pfar­rer in Aspenhübel, durfte bei der Verhaftung nicht einmal eine angesagte Ehe einsegnen. Die Gestapo versicherte ihm, er könne dies noch am selbigen Tag tun, blieb aber bis zum 19. September 1945 in einigen Pfarreien des Kantons Badonviller und schliesslich in Vézelise . Da hätte das Brautpaar lange warten müssen! Heute ist abbé Krummenacker Pfarrer in L'Hôpital.

56. Lagrange Jean, 1883 in Helstroff geboren, Pfarrer in Courcelles- sur- Nied, wirkte in Briey , kehrte in seine Heimat­pfarrei zurück, wo er am 17. April 1946 starb.

57. Lagrange Auguste , 1904 in Lixing- lès- Saint- Avold ge­boren, Pfarrer in Hagondange- Ville, war durch einen glück­lichen Zufall am Tage der Ausweisung im Elsass . Die Gestapo nahm in seiner Wohnung eine gründliche Haussuchung vor, und einer ihrer Agenten schrie beim Fortgehen:«< Den werden wir dennoch kriegen!» Für die Nazi war abbé Lagrange ein schlimmer Störenfried, weil er französischer Offizier ist und mit den Kindern französisch sprach. Lagrange konnte nun nicht mehr in Lothringen bleiben. Mit Erlaubnis der bischöf­lichen Behörde floh er nach Tunesien , wo er sich als Aumônier der elsass - lothringischen Flüchtlinge viele Verdienste erwarb. Der Erzbischof von Karthago übertrug ihm auch das Amt des Generalaumôniers der französischen Scouts in Nordafrika . Nach der deutschen Landung in Tunesien flohen sämtliche Elsässer und Lothringer nach Algerien . Die Wehrpflichtigen traten in die Armee de Gaulles ein. Abbé Lagrange machte als Capitaine- Chef den Feldzug in Algerien , Korsika, Italien und Frankreich mit. Heute ist er wieder in seiner Heimat­pfarrei.

58. Lang Alois, 1913 in Brettnach geboren, Kaplan in Dieuze , war Pfarrer in Thuillières, wo die berühmte Tänzerin und Büsserin Eve Lavallières lebte und auch gestorben ist. Heute ist abbé Lang in Lutzelbourg .

59. Langenfeld Jean- Pierre, 1902 in Erbsenthal, geboren, Pfarrer in Hultehouse, war Kaplan in Saint- Dié und ist jetzt in Audun- le- Tiche .