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die beim Aufbau des Konzentrationslagers„Dora“, später Konzentrationslager„Mittelbau“ genannt, bei Nordhausen und im Konzentrationslager„Laura“ eingesetzt wurden. Sie starben massenweise schon nach wenigen lagen, denn in der ersten Zeit beim Aufbau dieser Lager waren die Menschen ge= zwungen, in unterirdischen Stollen und Schächten unter Schwefeldämpfen zu arbeiten, zu essen und zu schlafen. Es war dort für ihre Unterkunft keinerlei Vorkehrung getroffen. Die Leichentransporte kamen in das Krematorium nach Buchen- wald, und die Leichen zeigten fast alle die gleiche Todesursache; es waren abgemagerte Skelette, bestehend nur mehr aus Haut und Knochen."Nach diesem Lager„Dora“ waren auch vom Buchenwald im Laufe der Zeit zirka 30000 Mann zur Arbeit überstellt worden. Der dortige verantwortlihe Lager- arzt war der SS-Obersturmführer Dr. Plaza, der Lager- kommandant der SS-Sturmbannführer Förschner. In„Laura“, wo die Sterblichkeit pro Monat 10°, betrug, war Lagerführer der SS-Untersturmführer Plaul.
Ähnliche Kommandos waren bis zuletzt„S. 3 bei Ohrdruf , B.2 bei Halberstadt , in Magdeburg und Wille bei Zeitz “. Im Arbeitseinsatz wurden auch Frauen beschäftigt. Während man arische Häftlingsfrauen bei Schwangerschaft zur Unter- suchung in das große Frauenkonzentrationslager„Ravensbrük“ in Mecklenburg geschickt hatte, überführte man jüdische Frauen zur Vergasung nach Auschwitz , später nach Bergen-Belzen.


