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Wagner, hierzu vernommen, erklärte: ,, Das waren Glühöfen, die waren massiv und ca. 4 m hoch."

Der Zeuge Giesel, befragt, erklärt: ,, Die Öfen sind nicht ver­stellbar. Die Zeugin wird meinen, wenn die Tür der Öfen ge­öffnet wird, wird die Tür hochgeschoben. Auf dem Ofen hat jemand stehen können, aber nicht auf der Tür. Der Ofen wird zwei Mann hoch gewesen sein. Kisten haben dahinter gestanden. Die Möglichkeit bestand, daß jemand heraufsteigen konnte. Ge­hört habe ich das auch."

Bezüglich der Angeklagten Tietge bestätigt auch diese Zeugin, ge­sehen zu haben, daß die Tietge wiederholt Mädchen zur Wache schickte, und daß diese dann am ganzen Körper und Gesäß Schwielen hatten. Das konnte man beim Baden feststellen. Ebenso weiß sie, daß die Tietge von den Häftlingen Geld verlangte und sie von Strafe verschonte, wenn man ihr Geld gab.

Die Angeklagte Tietge bestreitet nach wie vor, jemandem zur Wache geschickt und jemals Geld gefordert zu haben.

Auch diese Zeugin kann vom Angeklagten Krosta nur Gutes berich­ten. Er habe sie immer väterlich behandelt.

Die Zeugin Knobel aus Landsberg / Lech erkennt Wagner und die Tietge wieder. Bezüglich Wagner berichtet sie von den schon be­kannten Miẞhandlungen. Auch sie war Augenzeugin, wie Wagner Häft­linge in Bottiche nach den Schlägen werfen ließ und dann in den Schnee, damit sie wieder zu sich kamen.

Schließlich kann auch sie noch etwas bisher Unbekanntes berichten. Sie sagt: ,, Einer Frau namens Niczenowska hatte man einen Mantel gestohlen. Da hat sie furchtbar geweint und ist zu Wagner gegangen und hat gesagt, sie hätte nichts mehr anzuziehen. Wagner ließ alle zusammen­treten und sagte dann: Wenn der Pelz nicht gleich wieder da wäre, würden 10 von den Hunden erschossen. Zwei Monate später kam die Frau des Wagner und hatte den Mantel an von dem Mädchen. Ich selbst habe den Mantel erkannt."

Der Angeklagte Wagner, befragt, gibt zu, daß seine Frau in Kamienna war, aber den Manteldiebstahl bestreitet er.

Die Zeugin erklärt jedoch: ,, Ich habe den Mantel selbst gesehen." Bezüglich der Tietge sagt die Zeugin: ,, Ich habe bei der Tietge ge­arbeitet. Einmal habe ich sie unabsichtlich berührt. Da hat sich die Meisterin umgedreht und gesagt, ich käme morgen auf die Wache. Am nächsten

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