die aus Radom gekommen sind. Ich weiß erstens einmal diese Tatsache dadurch, daß ich in der Nähe dieser Stätte gearbeitet habe. Weiterhin wurden zu dieser Arbeit Menschen bestimmt, die an sich dem Tode geweiht waren, weil sie nicht mehr voll arbeitsfähig gewesen sind. Diese haben durch Briefe und Kassiber uns davon Kenntnis gegeben. Der Wagen mit den Personen kam jeweils aus Kamienna. Nach meinem Wissen war die dortige Schule ein Sammellager, aus der die zur Vernichtung Bestimmten auf der das Werk kreuzenden Straße herkamen. Nach meinem Wissen haben zwei Ver­brennungsaktionen stattgefunden."

Der Angeklagte Krebs erklärt, er habe nie ,, Trotyl " ausgehändigt, weil er dazu kein Recht gehabt haben will. Dennoch stimme das, was der Zeuge angibt, sagt Krebs. ,, Die Polen sagten mir: Das riecht, als wenn man Fleisch verbrennt!"

Der Zeuge Borenstein aus München identifiziert Seidel, Genthe, Neumerkel und die Tietge.

,, Ich kenne die Angeklagten seit dem 20. 8. 1943. An diesem Tage kam ich ins Lager. Nach etwa 7 bis 8 Wochen wurden wir alle herausgeholt und auf den Hof gesetzt. Es wurden uns alle Sachen abgenommen. Seidel ist an die Leute herangetreten und hat gefragt, wer verheiratet ist, und ließ sich die Eheringe geben. Die keine hatten, hat er herausgeholt, ließ sie heraus­treten und hat sie mit einer großen Peitsche geschlagen. Mir ist bekannt, daß vier Leuten der Arbeitsstelle von Seidel die Legitimationskarten weg­genommen worden sind. Am nächsten Morgen sind die Leute mit den Leichen, die auf den Schießplatz kamen, mitgeführt worden."

Der Angeklagte Seidel erklärt hierzu: ,, Das stimmt hinsichtlich der , Selektion'. Daß mit der Legitimation Tod verbunden war, bestreite ich. Der Zeuge sagt weiter: ,, Bei einer Ausmusterung der Juden in Kamienna war Seidel zugegen. Da war ein gewisser Henneberg, der hatte ein Kind von drei Monaten auf dem Arm. Seidel hat zu ihm gesagt:, Was hast du da, schmeiß das Stück Scheiße weg. Da hat er das Kind vom Arm genommen und weggeworfen."

,, Ich bin einmal", so sagt der Zeuge weiter ,,, 5 Minuten nach 5 Uhr zur Arbeit gegangen und konnte nicht herein. Ich mußte draußen stehen bleiben. Ich wollte auf jemanden zugehen, da kam Genthe und hat mich mit einem Gummischlauch blutig geschlagen." Genthe, befragt, gibt zu, geschlagen zu haben. An diesen Vorfall könne er sich allerdings nicht mehr erinnern.

,, Bei der großen Selektion", sagte der Zeuge ,,, hatte ich ein Hemd unter dem Rock versteckt. Das hat die Angeklagte Tietge bei mir ge­

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