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,, Konsum". Dort wurden häufig Revisionen von Neumerkel vorgenommen, wobei es nie ohne Schläge abging.
Der Angeklagte Neumerkel bestätigt die Richtigkeit dieser Aussage.
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Aus dem heutigen Verhandlungstag verdienen die Aussagen der Zeugen Miller und Franke besonders festgehalten zu werden. Miller berichtete erstmalig von einem Vorfall, der den Angeklagten Seidel außerordentlich schwer belastet. Die Aussage des Zeugen rundet nur das Bild des Seidel ab, denn nach den Erfahrungen, die die anderen Zeugen gerade mit diesem Angeklagten gemacht haben, ist nach der sehr genauen Schilderung Millers kaum noch ein Zweifel, daß Seidel 3 Jüdinnen vergewaltigte und sie dann erschoẞ.
Frau Franke konnte die fürchterlichen Mißhandlungen nicht mit ansehen und hat sie dem Kuhne mitgeteilt und ihn ersucht, für sofortige Abhilfe zu sorgen. Und was tat Kuhne? Er nahm das zur Kenntnis. Die Zeugin hatte dann den Mut, auch zu dem allgewaltigen Dalski zu gehen. Und das Resultat war ihre Strafversetzung.
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Der Antrag der Verteidigung, Rost auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen, kam nicht unerwartet, obwohl Herr Dr. Rost keineswegs den Eindruck eines Mannes macht, der seiner fünf Sinne nicht ganz mächtig ist.
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Am 26. November wird als erster Zeuge Herr Rappaport aus Lands berg / Lech vernommen. Nachdem er die Angeklagten Rost und Krebs identifizierte, berichtet er über Massenerschießungen von arbeitsunfähigen Juden, die Rost auf dem Schießplatz vorgenommen habe. Dabei habe der Zeuge bemerkt, wie Rost mit einem Personenwagen, Marke OPEL , zum Schießplatz kam.
Rost erklärt auf Befragen: ,, Es stimmt, ich habe einen Opelwagen in Kamienna gefahren."
Weiter berichtet der Zeuge, daß der Angeklagte Krebs zur Verbrennung ,, Trotyl " ausgehändigt habe. Er sagt wörtlich: ,, Es handelt sich um lebende Menschen, die in einem Wagen herangebracht wurden, der ein Gas ausströmte, durch welches die Menschen betäubt oder getötet wurden. Danach wurden die Leichen oder die Betäubten mit Hilfe des von Krebs ausgehändigten ,, Trotyl " verbrannt. Diese Aktion begann etwa Ende 1943. Sie wurde durchgeführt von etwa 20 Lagerinsassen unseres Lagers, die kurz vor der Evakuierung sämtlich erschossen worden sind, von etwa 50 Leuten,
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