funden und mich stark mit einem Knüppel geschlagen, und zwar so, daß ich ein geschwollenes Gesicht hatte.“
Der. Zeuge schildert alsdann die Szene, die sich abspielte, als der efe Angeklagte Neumerkel die 2 Flüchtlinge erschoß, die man wieder en zurückbrachte. Neumerkel soll nach dieser Darstellung die beiden ge- ule zwungen haben, sich niederzuknien, und nach dem Erschießen gab Neu- las merkel der Leiche noch einen Fußtritt und sagte: ‚So, jetzt kannst du er- flüchten, du Schweinehund.“
Der Zeuge wird befragt, ob der Häftling gleich tot war.„Ja, er hat gt, ihn ins Genick geschossen‘, war die Antwort. in Der Zeuge Stern aus Landsberg ) Lech erkennt Rost und Krosta als; wieder.„Im Oktober 1943‘, so berichtet der Zeuge, ‚war ich beauftragt,
# mit dem Transport von Essen für die Nachtschicht. An diesem Tage habe ich
# beobachtet, wie ein mir bekannter Häftling, der aus der gleichen Stadt ie Fl stammte wie ich, mit einer Büchse sich dem vollen Essenkessel näherte,
5 um sich etwas Essen abzuschöpfen. Dies hatte Dr. Rost beobachtet. Er an{ näherte sich schleichend dem Häftling und stieß in dem Moment, als er mit ind der Büchse in den Kessel fassen wollte, diesen Häftling kopfüber in den £ mit heißem Kraut gefüllten Kessel. Er trug schwerste Verbrühungen davon, ic
kam in die Krankenbaracke und wurde schließlich mit anderen arbeits- re unfähigen Leuten zum Schießplatz geführt. Ich habe ihn nie mehr wieder- und, f gesehen.
veg" 2 Im Sommer 1943 beobachtete ich, wie ein jüdischer Häftling während der den Mittagspause ein Gebetbuch in der Hand hatte. Der Angeklagte Rost sah
das und wies einen vorübergehenden Werkschutzmann an, diesen Häftling der mitzunehmen. Nach einigen Minuten hörte ich einen Schuß. Den Häftling ich. I habe ich später dann im Leichenkasten liegen sehen. Die Leiche habe ich na 5 dann später selbst mit einem Pferdegespann auf den Schießplatz zur Be- ind stattung gefahren. Den Schuß habe ich selbst nicht gesehen. Ich habe aber du| gesehen, wie der Häftling mit dem Werkschutzmann und Dr. Rost gemein- Arm! sam in den Wald gegangen ist.
Auch den Angeklagten Krosta kenne ich. Er hat die Häftlinge alle gut
Uhr* behandelt. Nach meinem Wissen hat der Angeklagte Krosta als Meister hen alle Häftlinge sehr gut behandelt. Schlagen habe ich persönlich den Krosta nich: nicht sehen.“ zu, 8
u Seidel, Dechant und Neumerkel.
3 Der Zeuge sagt aus:„Ungefähr am 20. oder 21. September 1942 bin ich md I nach Kamienna gekommen. Drei Tage nach meinem Eintreffen, ich bin an , ge I 5
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