weil der Mann krank wäre. Darauf entgegnete Köhler:, Den holst du, sonst schlag ich dich zum Krüppel! Der Polizist konnte den Kranken unmöglich bringen. Darauf hat Köhler den Polizisten im Büro derartig geschlagen, daß er seine Mütze nicht wieder aufsetzen konnte, solche Brauschen hatte der am Kopfe von dem Schlagen.
Ich habe auch gesehen, daß Köhler Selektionen vornahm. Die Juden, die nach ihrem Aussehen noch etwas hatten, wurden hochgenommen mit der Begründung: Gib die Sachen ab, sonst bekommst du Prügel oder du wirst zum Werkschutz abgeführt. Aus diesem Grunde haben die Leute eine kleine Hilfsaktion gemacht, die immer geheimgehalten wurde. Das habe ich von den Juden gehört. Daß Köhler getreten hat, habe ich selbst gesehen. Kalinowski hatte die Eigenart, er schlug nur mit der Hand, und zwar mit der offenen Hand. Er war nicht so brutal wie die anderen. Wenn die Juden ihm Geld gaben, wurden sie vom Erschießen befreit. Ich weiß, daß Kalinowski Dollarscheine und Zloty bekommen hat."
Der Angeklagte Kalinowski bestreitet, Geld angenommen zu haben. Der Zeuge erklärt aber: ,, Ich kann das auf meinen Eid nehmen, daß ich dies von jüdischen Häftlingen gehört habe."
Weiter erklärt der Zeuge Herold: ,, Ich hatte des öfteren in der Abteilung bei Wagner zu tun. Da kam ich eines Tages in die Abteilung des Wagner herein und da sah ich, wie vor dem Wasserbottich zwei Juden standen und der Aufforderung Wagners Folge leisteten. Der eine Jude wurde gerade abgebürstet. Der Jude wurde öfters untergetaucht. Der Jude war blitzblau. Wagner hat Seifenpulver und Soda holen lassen und hat diesem Juden die Wunden damit einreiben lassen. Das war kaltes Wasser. Das war ungefähr im Oktober. Der Jude ist raus aus dem Wasser und hat vor dem Becken gelegen. Ich weiß nicht, was dann geschehen ist. Wagner war zu der Zeit mein Meister."
Es war einmal an einem Tage, wo ich Werkzeuge brachte. Wagner hatte gerade einen Juden schlagen lassen. Er hatte dem Juden 40 Schläge auf den nackten Hintern schlagen lassen. Er sollte noch zählen. Als er sich verzählt hatte, mußte er nochmals von vorn anfangen. Das habe ich gesehen. Da war ich dabei. Als Herr Wagner neue Juden bekam, dann sah er sich die Leute an. Wer vernünftige Stiefel oder Jackett trug, den schickte er in sein Büro und sagte: In 10 Minuten liegen die Stiefel auf dem Tisch, sonst bekommst du Schläge! Die machten es dann auch so. Was mit den Sachen geworden ist, weiß ich nicht."
Der Angeklagte Wagner wird befragt, ob es richtig sei, Seifenpulver und Soda und Drahtbürsten benutzt zu haben und erklärt: ,, Ich per
50
sönli seife
Her
ein sch
oder J bekom
Der
recht e
Juden
des W
Anweis
haben
daß sie
Der
mit mi
sich al
Der
den Ar
,, Ich
herrsch
bekame
Pensum
hatte 18
gebildet
Pensur
herein,
wurde
bestritt
Jahren
chen ha
mir ins
zugab,
Der A
das sti
Der 2 ständige
in den
ich in
fürchter
4*


