dann wurde er geschlagen mit der Peitsche. Das war im Saal. Das habe ich gesehen. Dann war ein Jude, den fragte er:, Bist du verheiratet?" Dann sagte Seidel:, Da mußt du auch einen Ring haben! Dann gab er auch Schläge. Er nahm dann auch einen beiseite und sagte:, Komm, du wirst ein schönes Stück Seife! Es sind Frauen dabei gewesen, die hat er nackt ausziehen lassen und geschlagen mit der Peitsche. Die Frauen sind zusammengebrochen und beiseite getragen worden.

Seidel hatte auch einen Mann beiseite gestellt. Ich habe den Juden wieder in die Reihe getan und ihm gesagt:, Verschwinde, Seidel sieht das jetzt nicht und habe ihn dann wieder in die Reihe der Arbeitsfähigen stellen lassen.

Ob die Juden vom Werkschutz abgeholt worden sind, das weiß ich nicht. Ich mußte die 20 Juden abzählen und nach oben bringen. Ich vermute das nur aus der Bemerkung des Seidel:, Du wirst ein schönes Stück Seife!" Es handelte sich da um Leute, die nichts abzugeben hatten. Es waren mit­unter auch kräftige Leute dabei.

Aus Lublin trafen des öfteren Transporte ein, die sind auf das Werk verteilt worden. Seidel und Taubert haben die Verteilung vorgenommen. Dann wurden sie auch uns vorgeführt. Wir sollten uns die Kräftigsten heraussuchen. Seidel traf die Ausmusterung. Ich kann das auf meinen Eid nehmen. Die Leute, die ausgemustert wurden, sind dem Werk­schutz übergeben worden. Es wurde allgemein gesagt: Diese Leute sind Schmelz und werden erschossen. Gesehen habe ich das nicht, es war Tages­gespräch.

Es war immer so, daß die Juden, die Neulinge waren, immer noch sehr gut gekleidet und wohlhabend waren. Als wir die Leute in unsere Werkstatt bekamen, da waren sie bettelarm. Da hieß es allgemein, daß diese Leute durch Seidel ihrer Sachen entledigt worden seien. Ein direktes Kleidungs­stück von den Leuten konnte ich nicht sehen. Mir fiel nur auf, daß Herr Seidel gut gekleidet ging und einen wunderbaren Ledermantel trug. Er trug Schmuck. Er hatte Ringe. In welchem Werte sich die Ringe befanden, weiß ich nicht. Das kann ich nicht so genau beurteilen. Er hatte mehrere Ringe."

Der Angeklagte Seidel erklärt auf diese Anschuldigungen, daß es lediglich richtig wäre, daß er an Selektionen teilgenommen habe. Er bestreitet, sich irgendwie an dem Eigentum der Juden bereichert zu haben. Er habe nicht gesagt: ,, Du wirst ein schönes Stück Seife!" Er gibt dagegen zu, Frauen geschlagen zu haben.

Die Angeklagte Tietge hat in ihrer polizeilichen Vernehmung aus­gesagt, daß sie zugegen war, wie Seidel erklärte, Frauen sowohl über die Brust wie auch über den Geschlechtsteil geschlagen zu haben. Die

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