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gesehen zu haben, daß Espenhayn die Leute mit dem Stock geschlagen hat. Ob er gerade ins Gesicht geschlagen hat, wußte sie nicht mehr anzugeben. Sie wußte nur noch, daß Espenhayn öfter betrunken zur Arbeitsstätte kam und dann die Leute in den Keller mitnahm, wo sie sich ausziehen mußten.

Der nächste Zeuge, ein früherer Meister aus Kamienna, Stelzner, erklärte folgendes:

,, Ich kenne Herrn Seidel. Das war mein Vorgesetzter. Ich bin schwer erschüttert über den Prozeß. Ich habe verheimlicht, daß auch Seidel ge­schlagen hat, teilweise mit einem kurzen Stock, teilweise mit der Hand. Geschlagen hat er bei der Arbeit, zwischen den Maschinen, auf dem Hofe, wo die Juden Aufstellung genommen hatten. Es war mir bekannt, daß Ausmusterungen vorgenommen worden sind. Anfangs wurde gesagt, sie würden nach Hause geschickt. Später wurde mir bekannt, daß die Juden nach Werk C geschickt und erschossen wurden. Das wußte auch Seidel, und zwar ganz bestimmt. Seidel hat an Selektionen teilgenommen. Die Juden haben hinterher erzählt, daß sie sich haben ausziehen müssen und daß man ihnen die Kleidungsstücke abgenommen hat. Daß geschlagen worden ist, weiß ich nur aus Erzählungen."

Als nächster Zeuge wird der frühere Meister Herold aufgerufen. Er erklärt:

,, Ich kenne Seidel. Von Herrn Seidel hat mich vor allem empört, daß er furchtbar geschlagen hat. Er hat mit der Peitsche geschlagen. Das war eine geflochtene Lederpeitsche. Die hatte er meistens an der Seitentasche bei sich. Er kam meistens nachts in den Betrieb, stand in der Tür, sah sich den Betrieb an, ging auf einen Juden zu und dann kam er zu mir und sagte: Siehst du nicht, der schläft doch, das Schwein. Der Jude drehte sich um und sagte:, Ich habe doch nichts gemacht. Da kriegte er noch eine. Es hatte den Anschein, daß er in angetrunkenem Zustand war. In nüchternem Zustand war er nicht so aggressiv.

Im August an einem Herbsttag 1942, da wurden wir geweckt durch Werkschutz mit der Begründung, alle Reichsdeutschen sollten ins Werk kommen. Wir begaben uns ins Werk. Seidel war dabei. Es hieß, wir wollten Juden, filzen', sie kämen nach Palästina. Die Juden wurden alle heraus­geführt. Es handelte sich um ungefähr 2000 Juden. Die Juden mußten sich auf den Erdboden setzen. In der Meisterstube wurden etwa 20 Juden gefilzt. Die mußten sich teilweise nackt, teils bis aufs Hemd ausziehen. Seidel nahm Geld und Schmucksachen ab. Wenn einer sagte, er habe nichts,

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