Gummiknüppel. Die Häftlinge hat er sich in die Meisterstube geholt, wo sie sich über den Schemel legen mußten und dann hat er auf das nackte Gesäß geschlagen. Die Häftlinge mußten mitzählen. Es können ca. 50 Schläge gewesen sein; genau kann ich das nicht mehr sagen. Ich habe auch gesehen, daß er Häftlinge zwang, in Wasserbecken einzusteigen. Das war reines, fließendes kaltes Wasser. Es wird im Herbst gewesen sein, genau kann ich das nicht mehr sagen. Er hat ihn dann abschrubben lassen. Das haben andere Häftlinge machen müssen. Dazu ist eine Bürste benutzt worden. Wir hatten nur Drahtbürsten. Die Haut ist durch das Schrubben aufgerissen. worden.".

Der Angeklagte Wagner erklärt auf Befragen: ,, Ich habe das schon zugegeben. Nur mit der Drahtbürste' nicht. Ich habe den Häftling über den Stuhl legen lassen. Er mußte die Hose herunterziehen und mit­zählen. Allerhöchstens waren es 15 Schläge. Es stimmt auch, daß er in das klare Wasser gesteckt worden ist. Ich gebe das zu mit einer Aus­nahme, daß mit einer normalen Bürste geschrubbt worden ist."

Als nächster Zeuge erscheint Färber aus Altenburg . Er gibt an, die Angeklagten Espenhayn, Kalinowski, Köhler, Koch, Dechant, Mörschner und Genthe zu kennen.

Er will zwar gehört haben, daß einige der Angeklagten geschlagen haben, aber gesehen hat er niemals etwas.

Dem nächsten Zeugen, Herrn Graichen aus Leipzig , merkt man an, daß er mit seiner Aussage sehr zurückhält. Er erklärt, Burzlaff, Tietge, Knöfler und Voigtländer zu kennen. Voigtländer war nach seiner Aussage bei den Leuten nicht schlecht angeschrieben. Von der Tietge hat er kaum etwas gesehen. Nur von Burzlaff wußte er, daß er ihm selbst sagte: ,, Wenn ich keinen Grund zum Schlagen habe, dann müssen wir eben einmal einen Grund suchen."

Eine weitere Angestellte aus Kamienna war die Zeugin Lippold, die bekundet, gesehen zu haben, daß Kalinowski Juden mit der Peitsche geschlagen hat. Er benutzte zum Schlagen eine große Hunde­peitsche. Der Angeklagte Kalinowski bestritt das, doch die Zeugin erklärte: ,, Ich kann auf meinen Eid nehmen, daß Kalinowski mit einer Peitsche geschlagen hat."

Die nächste Zeugin, Adelheid Schmidt aus Altenburg , arbeitete mit dem Angeklagten Espenhayn in einer Abteilung. Auch sie gab zu,

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