Kurt Mörschner. Sein Meisterraum war im Lager als ,, Musik- Saal" bekannt. Musik- Saal deswegen, weil aus ihm unaufhörlich das Geschrei der Geschlagenen drang. Seine Beschäftigung bestand darin, ständig Gefangene zu sich zu rufen, um mit der Peitsche zu schlagen, wobei er es besonders auf Frauen abgesehen hatte.

Leo Stanko war als Vorarbeiter tätig. Er nahm seinen Leuten, wenn sie einigermaßen gut angezogen waren, die Kleidung weg, so daß die Häftlinge gezwungen waren, in Papiersäcken zu arbeiten.

Eine weitere Roheit bestand darin, daß er die Leute ausmusterte und ihnen dann zynisch erklärte: ,, Du kommst zu Abraham". Gegen Geld stellte er sie von Ausmusterungen frei.

Reinhold Neumerkel, stellvertretender Wachleiter des Werkschutzes, hatte die Juden zu kontrollieren, wenn sie vom Arbeitsplatz zu ihren Wohnbaracken gingen und umgekehrt. Dabei ist es sehr häufig vor­gekommen, daß er die Leute ohne den geringsten Anlaß mit einer Peitsche geschlagen hat.

Daß er ein Rohling ganz besonderen Grades sein muß, geht aus Zeugen­aussagen hervor, nach denen sich Neumerkel an der Erschieẞung zweier Juden beteiligte, die aus dem Lager flüchteten, eingefangen und wieder zurückgebracht wurden. Nachdem er den einen dieser beiden durch Ge­nickschuß erledigt hatte, stieß er die Leiche mit dem Fuß und rief: ,, so, jetzt kannst du flüchten, du Schweinehund".

Hans Färber war der Mann, der im Lager den Spitznamen ,, der Boxer" führte. Sein Körpergewicht betrug über zwei Zentner und mit außerordentlichen Kräften ausgestattet, war er im Lager als gefürch­teter Schläger bekannt. Die von ihm Mißhandelten wissen ein Lied davon zu singen.

Kurt Andersohn, Werkschutzmann, ein notorischer Trinker, der sich an den Wertsachen der Häftlinge bereicherte. Er durchsuchte die Juden nach Geld und Schmuck, wobei er sich weiblichen Häftlingen gegenüber nicht nur besonders roh, sondern auch unsittlich benahm. Solcher Exzesse wegen wurde er von Kamienna nach Leipzig zurück­geschickt.

Ernst Voigtländer glaubte ebenfalls berechtigt zu sein, seine ihm unter­stellten Arbeiter durch Schläge zur Erreichung ihres Pensums ,, an­feuern" zu müssen. Ohne ersichtlichen Grund schlug er mit Lederriemen auf die Leute ein. Scheinbar wollte er seinen Kollegen gegenüber nicht nachstehen.

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