den. Eine kleine abfällige Äußerung gegen den Führer und seine Clique, ein Wort der Kritik, das Hören einer anderen Welle im Rundfunk, die Unterlassung des lächerlichen Hitlergrußes hat ungezählte Menschen jahrelang hinter Gitter gebracht.

Verfolgt wurden die Mitglieder der diversen Logen, die Bibelforscher sowie die Angehörigen der bekennenden Kirche. Fünfeinhalb Millionen Menschen wurden geköpft und erhängt, weil sie eine andere politische Meinung hatten, weil sie einer anderen Nation angehörten. Und welches Verbrechen hatten die Opfer im Kamienna- Prozeß be­? Warum wurden sie von den Nazis verfolgt, aus ihren Wohn­orten vertrieben, ihrer Habe und Freiheit beraubt, hinter Stacheldraht gesetzt, grausam und unmenschlich behandelt und zuletzt durch Genick­schuß erledigt?

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Ehemalige Häftlinge der Hasag- Außenstelle in Kamienna, ehemals bis aufs Blut gepeinigt und bis zur Erschöpfung gehetzte Menschen haben die Antwort auf all diese Fragen gegeben; und diese Antwort ist es, die jedes menschliche Herz erschüttern, jedem ehrlichen Deutschen die Schamröte ins Gesicht jagen muß: die Opfer von Kamienna waren unschuldig! Sie haben weder den Nationalsozialismus politisch bekämpft noch seine Wirtschaft sabotiert, sie haben seine Anordnungen nicht um­gangen, und sie gehörten auch keiner der von ihm verbotenen Organi­sationen oder Vereine an. Ihre ganze Schuld bestand darin, daß sie Juden waren. Die Vernichtung und Ausrottung des Judentums, die der Nazis­mus bereits in seinem Parteiprogramm aufgenommen, ist das abscheu­lichste Verbrechen dieses verbrecherischen Regimes!

In den bisher durchgeführten Verhandlungen gegen Naziverbrecher hat es sich immer nur um eine bestimmte Anzahl oder einzelne Geschä­digte gehandelt, die den betreffenden Angeklagten zur Last gelegt wur­den. Jedes Menschenleben ist einmalig, jedes einzelne kostbar und wert­voll. Jeder, der einen Menschen, egal aus welchen Gründen, der national­sozialistischen Gewaltherrschaft auslieferte, ist ein Verbrecher! Im Kamienna- Prozeß wurden insgesamt 73 Zeugen vernommen. 47 davon haben die Hölle von Kamienna selbst erlebt und gehören zu den wenigen, die sie überlebten. Ihre schlichten, ungeschminkten Erzählungen über das große Grauen, ihre herzzerreißenden Schilderungen der erduldeten körperlichen und seelischen Qualen und ihre präzisen Angaben über die einzelnen Bestialitäten der verschiedenen Angeklagten brachten Klarheit über Kamienna. Wenn auch die Zahl der Todesopfer wohl nie endgültig festgestellt werden kann, so darf angenommen werden, daß es Tausende wenn nicht Zehntausende sogar

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