Goebbels ist der Rattenfänger, der die Kinder des Volkes in den Berg führt. Ei wollte den totalen Krieg, obgleich er wußte, daß Millionen deutscher Volksgenossen unter den Trümmern ihrer Häuser begraben würden.

Als ich im Jahre 1938 einmal meinen Lehrer Werner Sombart auf­suchte, der wohl einer der besten Judenkenner und durchaus Freund der Juden war, sagte er im Hinblick auf die beschämenden Judenverunglimp­fungen wörtlich zu mir: ,, Ich habe es ja den Juden immer gesagt, sie sollten es nicht so weit treiben und alles an sich reißen, es gäbe sonst wieder Pogrome; aber sie lachten und meinten, dafür wäre es schon zu spät, sie hätten bereits die Weltherrschaft in Händen." In seinem berühmten Buche ,, Die Juden und das Wirtschaftsleben" schreibt Som­ bart , daß während der Pogrome im Mittelalter die prominenten Juden mitsamt ihrem Vermögen jeweils von der Bildfläche verschwanden, wäh­rend ein Teil der weniger bemittelten gehängt oder verbrannt wurde. War alles vorüber, so tauchte der Kern der Judenschaft wieder auf, zwar etwas zusammengeschrumpft, aber in sich gefestigter und schlag­kräftiger als zuvor. Sombart äußerte sich folgendermaßen: Und wenn man auch fragt, Woher stammt der jüdische Reichtum?', so antworte ich: , Aus dem Altertum, die Juden haben den Reichtum aller Völker auf sich

gezogen.

Möchten wir an all diesen schwerwiegenden Fragen in Zukunft nie mehr feige und ängstlich vorübergehen noch auch darüber spotten. ,, Face facts!" sagt der amerikanische Sozialarbeiter zu seinem Klienten, den er aus seiner Notlage befreien will. ,, Sieh den Tatsachen ins Gesicht!" Wir können es schaffen, wenn wir aus ehrlichem Herzen Rechenschaft ab­legen vor dem Ewigen Richter. ,, Forschung wird Kunst und Kunst Forschung, Ergründung und Deutung des Alls" heißt es in meinem ,, Jahrweiser Orbis Pictus", den ich im K.Z. verfaßte.

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Das Spiel ist noch nicht aus. ,, Alles Vergängliche ist nur ein Gleich­nis." Wenn schon auf dieser Erde der Mensch so furchtbares erleben kann, welche Höllenschlünde müssen sich ihm dann erst in jenen Welten auftun, die für jeden Frevel und jede Übertretung der Gesetze der Liebe notwendigerweise die Sühne fordern!

Ich schließe diesen Bericht mit dem aufrichtigen Wunsche, daß wir die akademische Freiheit in neuer Form auf der Liebe aufbauen, denn in ihr allein ist die Weisheit beschlossen, die dem Leben gerecht wird und es nie mehr vergewaltigt.

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