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kriegten, durch die unser Block schon mehrfach schwere Strafen er­tragen mußte, z. B. hatten wir einmal an 3 Sonntagen nacheinander kein Mittagessen erhalten, weil das Geschrei der keifenden Zankweiber bis weit über die Lagerstraße zu hören war. ,, Und da schwaffelt, und da möckert, und da wedelt ma einher, als ob man bei wicht'gen Problemen wär'!" hatte ich in dem oben erwähnten Sylvestergedicht in Anspielung auf einige unserer ,, Damen der Gesellschaft" in Block 14 ausgeführt.

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Man konnte im Lager Studien machen, wie nirgends sonst, da man jeden- innerlich wie äußerlich nackt und bloß vor sich sah. Auf die Dauer konnte sich keiner verstellen. Dazu lebte man zu dicht bei­sammen. Vor allem war die Notlage so groß, daß jeder Verstoß gegen Ordnung, Sauberkeit, Moral unangenehmste Folgen für die Allgemeinheit nach sich zog. Blockstrafen" waren ein beliebtes Erziehungsmittel Die Häftlinge sorgten selber dafür, daß die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen wurden, sofern sie konnten, d. h. sofern nicht der Bock zum Gärtner gemacht war, indem die sogenannten Höllenhunde" als Block­helferinnen die übrigen terrorisierten. Nach oben hin waren diese mei­stens dadurch gesichert, daß sie sich gegenseitig herausstrichen und in den Ruf energischer und besonders tüchtiger Ordner brachten. So konnte ihnen niemand etwas nachweisen, es prallte alles ab an dem Panzer von Brutalität und Verlogenheit, den sie um sich legten.

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Interessant waren manche der zahlreichen Heilpraktiker, die wir im Lager hatten, ich denke an Frau Kobler aus Homburg vor der Höh, Frau Laderer aus einem Vorort von Stuttgart , die beide auch Astro­logen waren. Frauen bekannter jüdischer Geschäftsleute waren die sehr sympathische Frau Speyer von der Frankfurter Schuhfabrikanten­familie, die immer bereit war, für den Block etwas an Nahrung, Klei­dung, Heizung herauszuholen, auch wenn sie sich selber dabei in Gefahr brachte; ferner Frau Meyer aus Karlsbad , Frau Mendelsohn- Berlin . Eine türkische Jüdin, namens Cohn, sprach mich eines Tages an und erzählte mir, daß ihr Mann ein bekannter Okkultist wäre. ,, Worin sehen Sie den Unterschied zwischen Okkultismus und Religion?" fragte ich sie. ,, Sie schöpfen alle aus einer Quelle" war die Antwort. Schon wenige Worte, die man mit dem einen oder anderen dieser seltsam gestrandeten Menschen sprach, konnten weite Perspektiven erkennen lassen. Frau Gilly, die mit dem obersten Parteirichter Buch und seiner Frau gut bekannt war und noch immer auf den Führer schwor, der nur betrogen sei und von all dem Unrecht, das sich durch das K.Z. abspiele, nichts

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